Die Rente – Private Altersvorsorge erfolgreich sichern

Private Altersvorsorge
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Um sich heutzutage mit dem leidigen, aber immer wichtiger werdenden Thema Rente auseinanderzusetzen,
werfen wir doch erst mal einen Blick auf früher.

Noch vor 20 Jahren war es so, dass sich Arbeiter und Angestellte um ihre Rente keine Sorgen machen mussten.
Man hat – genauso wie heute auch – gearbeitet, monatlich seinen Lohnzettel bekommen,
auf dem u.a. die Rentenversicherung abgezogen wurde, die wiederum als Grundlage für die
Rente hergenommen wurde. Noch ist das heute auch so, nur beobachtet man den Trend,
dann wird man sehen, dass das Rentenniveau immer weiter sinkt. Die BfA, die Bundesanstalt
für Angestellte, gibt immer wieder eine ganz persönliche Rentenberechnung heraus,
auf der man erkennen kann, wie viel Rente man im Renteneintrittsalter bekommt,
vorausgesetzt, man hat dieselben Einkommen über die nächsten Jahre, wie im vergangenen
Jahr. Vergleicht man die Bescheide der letzten Jahre, wird man schon hier einen Abwärtstrend feststellen.

Doch woran liegt es, dass man überhaupt über die Rente diskutieren muss? Hat nicht einst Norbert Blüm gesagt, dass die Rente sicher sei? Wurde nicht mit der Einführung der Rentenversicherung gewährleitstet, dass keiner im Alter am Hungertuch nagen muss? Nun, der Grundgedanke mag so gewesen sein, doch die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland hat diesen Gedanken eingeholt, denn es gibt verschiedene Faktoren, die man damals noch nicht absehen konnte, die aber nun die Rente eben so unsicher machen.

Doch woran liegt es, dass man überhaupt über die Rente diskutieren muss? Hat nicht einst Norbert Blüm gesagt, dass die Rente sicher sei? Wurde nicht mit der Einführung der Rentenversicherung gewährleitstet, dass keiner im Alter am Hungertuch nagen muss? Nun, der Grundgedanke mag so gewesen sein, doch die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland hat diesen Gedanken eingeholt, denn es gibt verschiedene Faktoren, die man damals noch nicht absehen konnte, die aber nun die Rente eben so unsicher machen.

Drei Punkte sind hier besonders wichtig:

  • Zum einen ist das die steigende Lebenserwartung. Wir werden immer älter, also muss der Staat auch länger Rente zahlen.
  • Als zweiter wichtiger Punkt ist das Bevölkerungswachstum zu nennen, das immer mehr zurückgeht. Die Folge: immer weniger junge Menschen zahlen in die Rentenkasse ein.
  • Und der dritte Punkt: immer mehr Menschen machen sich selbständig oder wählen den Weg der Freiberuflichkeit, was ebenfalls einen Rückgang der Rentenbeiträge zur Folge hat.

Diese drei Punkte sind die hauptausschlaggebenden Kriterien, dass wir uns heute und auch in Zukunft nicht mehr auf die gesetzliche Rente allein verlassen können.

Aber was können wir nun dagegen tun? Dagegen kann man gar nichts tun. Man kann nur etwas tun, damit man die Rentenlücke, die bis zum Eintritt in das Rentenalter entsteht, geschlossen oder zumindest verkleinert wird. Vorsorge heißt hier die Lösung. Doch bevor man sich blindlings für etwas entscheidet, was vielleicht die falsche Methode ist, sollte man sich selbst über einige Dinge klar werden und folgende Fragen beantworten:

Lassen Sie uns die Fragen doch mal analysieren:

Ist meine persönliche Rente sicher bzw. reichen die Bezüge für ein Leben aus??

Als Faustregel kann man heute sagen: wer über 55 Jahre alt ist, der dürfte keine großen Probleme mehr haben, wenn er sich bis jetzt noch nicht weiter privat zusatzversichert hat. Alle unter 55 werden allerdings Schwierigkeiten bekommen. Man kann davon ausgehen, dass die Rentenprognose, wie sie heute gestellt wird, in ein paar Jahren nicht mehr zu halten ist. Deswegen sollte man immer vom Negativsten ausgehen, wenn es mehr wird, umso besser. Derzeit fährt man recht gut, wenn man 75 Prozent der heutigen Prognose veranschlagt. Liegt also beispielsweise die Prognose bei 1000 Euro, so sollte man von 750 Euro Rente im Monat ausgehen.
Daran schließt sich dann schon die nächste Frage: reichen die Bezüge aus? Nun, das muss man für sich selbst entscheiden. Jeder kennt seinen Lebensstil. Man muss wissen, ob man diesen halten möchte, ob man ihn erweitern will, oder ob es nichts ausmacht, auch einen Gang zurückzuschalten. Die Meisten werden jedoch nach dem Grundsatz „Ich will mir im Alter auch mal was leisten“ leben wollen, und dann ist klar: das reicht nicht aus! Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind der Preisanstieg und die Inflation.

Fazit: unter 55-jährige kommen um eine Zusatzabsicherung nicht herum, wollen sie dieselbe Lebensqualität wie heute.

Über welche Summen möchte ich im Alter verfügen?

Weiß man nun also, wie viel Rente man im Alter in etwa haben wird, kann man daran gehen zu überlegen, wie viel Geld man nun noch zusätzlich braucht, um gut über die Runden zu kommen. Auch hier gibt es eine Faustregel, die einem verdeutlichen soll, wie viel man heute investieren muss, damit man später etwas bekommt: liegt die Rentenlaufzeit bei beispielsweise 30 Jahren und der Zinssatz bei 4 Prozent, dann benötigt man ein Kapital von 21.000 Euro, um eine monatliche Rente von gerade mal 100 Euro zu bekommen. 100 Euro sind – wie wir alle wissen, nichts. Sollen die Zahlungen also entsprechend höher ausfallen, dann muss man auch jetzt
schon entsprechend tiefer in die Tasche greifen. Dennoch sollte man nicht in Panik verfallen, und nur noch für die Rente sparen, schließlich braucht man auch im Hier und Jetzt genügend Geld, um über die Runden zu kommen.

Fazit: ein klares Ziel setzen, damit man weiß, über wie viel Rentenbezüge man im Alter verfügen möchte.

Wie komme ich dorthin, wo ich gerne hin will?

Diese Frage wird zu einer Gratwanderung. Denn hier kommen zwei Faktoren zusammen, die eigentlich nicht zusammenpassen: Risiko und Sicherheit. Jedem ist klar, dass man mit Sicherheit keine hohen Summen ansparen kann, dagegen kann mit ein wenig Risiko mehr rausspringen. Aber es ist eben auch ein Risiko dabei. Hier muss man für sich ganz genau abwägen. Ein Kriterium ist natürlich auch das Alter. Wenn man bereits 50 Jahre ist, dann hat eine Anlageform, die vielleicht 20 Jahre oder länger läuft, keinen Sinn, auch wenn sie höhere Zinsen verspricht. Hier sollte kurzfristig gedacht werden. Und deswegen wird man auch an einem gewissen Risiko nicht vorbeikommen. Anders dagegen jemand, der noch am Beginn seiner beruflichen Laufbahn steht. Hier macht eine private Rentenversicherung durchaus Sinn, denn sie kann ohne Probleme 30 Jahre oder länger laufen. All denen, die Risiko scheuen und lieber Sicherheit bevorzugen, sei an dieser Stelle aber noch mal die „sichere Rente“ in Erinnerung gerufen. Eine absolute Sicherheit gibt es in keiner Lebenslage.

Fazit: Mit dem Alter sollte die Risikobereitschaft zunehmen, in jungen Jahren ist dagegen eine Rentenversicherung sinnvoll.

Was muss ich auf meinem Weg dorthin beachten?

Ein ganz entscheidender Punkt, den viele gar nicht so ernst nehmen, ist die Disziplin. Mal für ein Jahr etwas auf die Seite zu legen ist etwas ganz anderes, als es über 20 oder 30 Jahre zu tun. Es ist aber auch durchaus verlockend, die Summen, die man sich im Laufe der Zeit angespart hat, schon vor dem Rentenalter wieder auszugeben. Da kommt hier ein Urlaub, wo man ein wenig Geld braucht, das Auto ist kaputt, also wird dafür auch etwas abgezweigt und dann braucht man vielleicht eine neue Wohnzimmereinrichtung, und wieder wird das Geld weniger, das eigentlich für die Altersvorsorge zurückgelegt wird. Hier sollte also jeder diszipliniert genug sein, und das Geld nicht anrühren, denn das rächt sich später einmal. Wer von sich aus weiß, dass er diese Disziplin nicht hat, der sollte von vorne herein den Partner oder jemand anderes bitten, mitzuhelfen, dass das Geld unberührt bleibt. Zum Beispiel durch eine Verfügung der Abhebevollmacht. Auch sollte ein Vertrag gewählt werden, der nicht einfach aufgelöst werden kann, eine Aussetzung der monatlichen Beiträge ist dagegen in manchen Fällen sinnvoll, denn es kann durchaus auch mal zu Engpässen kommen, in denen man die Versicherung für eine gewisse Zeit vielleicht nicht mehr im vollen Umfang zahlen kann.

Fazit: Disziplin ist das A und O auf dem Weg zum Erfolg.

Wer diese Punkte beachtet und auf sich übertragen kann, der wird im Rentenalter keine Probleme bekommen und seinen Lebensstandard halten können. Und das ist das Wenigste, was man für sein zukünftiges Leben im Alter tun sollte

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