Druckkosten beim Tintenstrahldrucker senken – 5 Tipps

Tintenstrahldrucker sind recht günstig in der Anschaffung. Die Tinte ist dafür meist umso teurer. Mit ein paar Maßnahmen können Sie Ihre Druckkosten senken.

5 tipps druckkosten senken
Senken Sie mit unseren 5 Tipps Ihre Druckkosten beim Tintenstrahldrucker. / © Hassyoudo – Fotolia.com

Vor ein paar Monaten hat mein Drucker den Geist aufgegeben. Ich bin also losgefahren und habe mir einen neuen besorgt. Ich war mega stolz auf mein Schnäppchen. Nur kurz darauf kam schon die Ernüchterung. Der Drucker ist enorm langsam und die teuren Tintenpatronen sind ruckzuck leer.

Heute ist mir klar, dass ich mich vor dem Kauf besser hätte informieren müssen. Für den nächsten Drucker weiß ich, dass ich mir die Verbrauchswerte der einzelnen Drucker genau anschauen und vergleichen sollte und dass Drucker mit Farbtanks um einiges ergiebiger sind als Drucker mit Patronen.

Wenn auch Sie die teils enormen Druckkosten leid sind, dann habe ich ein paar Tipps, wie Sie bares Geld sparen können.

Tintenpatronen leer – was tun?

Wenn Ihre Tintenpatronen mal wieder leer sind, müssen Sie nicht unbedingt zu den Originalpatronen vom Hersteller greifen. Sie haben einige Alternativen zu den Originalprodukten.

➡️ Tintenpatrone nachfüllen

Die günstigste Alternative zum Neukauf der originalen Tintenpatronen stellt das Nachfüllen der Patronen dar. Dazu bohren Sie ein kleines Loch in die zu befüllende Patrone und füllen darüber die Tinte in die Patrone. Anschließend müssen Sie nur noch den Chip der Tintenpatrone resetten.

» Achten Sie darauf, dass Sie immer die passende Tinte für Ihre Patronen verwenden.

➡️ Tintentankstelle oder Refill- / Rebuild-Patronen

Wenn Sie Ihre Patronen lieber von einem Fachmann nachfüllen lassen wollen, können Sie sich an eine sogenannte Tintentankstelle wenden. Dort können Sie Ihre leeren Tintenpatronen nachfüllen lassen. Solche Tintenwerkstätten gibt es inzwischen in fast jeder Stadt. Sie können aber auch fertig nachgefüllte Tintenpatronen kaufen. Diese erkennen Sie an der Bezeichnung Refill oder Rebuild.

Beide Alternativen sind teurer als wenn Sie die Patronen selbst nachfüllen würden. Sie sparen dennoch eine Menge Geld im Gegensatz zur Originalpatrone.

➡️ Leere Tintenpatronen zu Geld machen

Sie sollten Ihre leeren Tintenpatronen nicht sofort entsorgen. Haben Sie schon einmal davon gehört, dass man mit leeren Tintenpatronen noch Geld verdienen kann? Auf diversen Webseiten wie geldfuermuell.de finden Sie Informationen darüber, ob und wie viel Ihre Tintenpatronen wert sind.

Tintenpatronen online kaufen

Wenn Sie auf der Suche nach Tintenpatronen für Ihren Drucker sind, lohnt sich ein Vergleich der Preise im Internet und im lokalen Handel. In der Regel finden Sie die gewünschten Produkte in Onlineshops zu einem weitaus günstigeren Preis als im Laden vor Ihrer Haustür.

Noch mehr Geld können Sie dabei sparen, wenn Sie Multipacks kaufen. Bestellen Sie also nicht jede Farbe einzeln, sondern suchen Sie nach Sparangeboten, in denen Sie mehrere Farben zusammen oder auch mehrere Abpackungen bekommen. So können Sie bis zu 30 Prozent sparen.

Tintenpatronen mit größerer Füllmenge kosten in der Anschaffung mehr als welche mit kleinerer Füllmenge. Dafür sparen Sie auf Dauer. Denn der Preis pro bedruckter Seite fällt deutlich geringer aus als bei kleineren Füllmengen. Leider sind solche Tintenpatronen nicht für alle Drucker verfügbar.

➡️ Kompatible Druckerpatronen verwenden

Eine – vor allem günstige – Alternative zu Originalpatronen, sind kompatible Druckerpratronen. Gute Patronen müssen nicht zwingend einen Markennamen haben, um qualitativ hochwertige Ausdrucke zu gewährleisten. Wichtig ist, dass Patrone und Druckermodell 1:1 miteinander harmonieren.

Der Mythos, in meinen teuren Markendrucker dürfen nur Originalpatronen, ist längst überholt. Wer daran festhält, verschenkt bares Geld, denn wie der ausführliche Ratgeberbeitrag auf prindo.de zeigt, sind kompatible Druckerpatronen dem Markenprodukt bis auf wenige Details originalgetreu nachempfunden. Unterschiede gibt es aber auch bei kompatibler Druckertinte – im besten Fall greifen Sie zu recycelten Patronen, damit schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

» Achtung: Vorsicht ist bei allzu günstigen Patronen geboten. Diese stammen oft aus China und können mit der europäischen Qualität häufig nicht mithalten. Von solchen Angeboten sollten Sie daher lieber die Finger lassen. Ansonsten könnte im schlimmsten Fall Ihr Drucker Schaden nehmen.

Sparsam drucken

Sie können den Tintenverbrauch aktiv beeinflussen. Dazu reichen schon ein paar Änderungen in Ihren Druckeinstellungen.

➡️ Entwurf- oder Sparmodus nutzen

Sie müssen nicht immer alles in der besten Qualität ausdrucken! In den Druckeinstellungen können Sie die Druckqualität herabsetzen. Dadurch verbrauchen Sie weniger Tinte, haben aber trotzdem einen passablen Ausdruck. Für nicht offizielle Ausdrucke ist diese verminderte Qualität ausreichend. Für offizielle Ausdrucke wie Bewerbungen oder Ähnliches sollten Sie die Druckqualität jedoch wieder optimieren.

» Tipp: Sie können Ihren Drucker auch ein zweites Mal installieren und für diese Installation die Druckqualität mindern. Das hat für Sie den Vorteil, dass Sie nicht immer die Druckeinstellungen ändern müssen. Sie wählen einfach den „Spardrucker“ für unwichtige und den normalen Drucker für die wichtigen Ausdrucke.

➡️ Papierverbrauch eindämmen

Wenn Sie Ihr Papier beidseitig bedrucken, können Sie den Papierverbrauch eindämmen. Aber um dabei auch Tinte zu sparen, können Sie unter anderem die Schriftgröße verringern. So bekommen Sie mehr Text auf eine Seite. Noch mehr Tinte können Sie sparen, indem Sie unnötige Grafiken auf dem Text entfernen. Wenn Sie dann auch noch den Druckbereich eingrenzen und mehrere Seiten auf eine drucken, dann verbrauchen Sie nur noch einen Bruchteil der Tinte, die Sie ohne diese Maßnahmen verbraucht hätten.

➡️ Graustufen-Modus vermeiden

Sie denken, es ist eine Gute Idee, farbige Dokumente im Graustufen-Modus zu drucken? Sie glauben, das spart Tinte? Da muss ich Sie enttäuschen. Um Graustufen zu erzeugen, muss sich der Drucker aller Farben bedienen. Damit verbraucht er mehr Tinte als für einen Farbdruck.

➡️ Software hilft beim Sparen

Es gibt Software, die Ihnen dabei hilft, Tinte zu sparen. CleverPrint beispielsweise hilft ihnen nicht nur beim Sparen. Die Software zeigt Ihnen sogar, was und wie viel Sie gespart haben (gefunden auf computerbild.de).

Nicht vom Strom trennen!

Immer wieder hört und liest man, dass man nicht benötigte Geräte vom Strom nehmen soll, weil sie im Stand-by-Modus auch Strom ziehen. Allerdings erhöht dies den Tintenverbrauch. Denn Tintenstrahldrucker führen eine Reinigung der Druckköpfe durch, wenn sie an den Strom angeschlossen werden. Dadurch verbrauchen sie Tinte, ohne auch nur ein Blatt bedruckt zu haben. Das ist besonders dann fatal, wenn Sie den Drucker oft nutzen und immer wieder vom Strom trennen.

Unnötiges Drucken vermeiden

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, ob Sie das gerade wirklich ausdrucken müssen? Oftmals macht es nämlich mehr Sinn, sich kurze Notizen zu machen. Damit sparen wir nicht nur Druckkosten, wir schonen auch die Umwelt.

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