Lebensversicherung – Das ändert sich 2008!

Das Jahr 2008 bringt viele Veränderungen im Bereich der Renten, Steuern und Versicherungen.
Bei den Lebensversicherungen gibt es für Verbraucher erfreuliche Verbesserungen. Hier finden Sie die wesentlichen Veränderungen.

Mindestrückkaufwert für Verträge ab 2008

War es bislang bei Kapitallebensversicherungen so, dass man bei einer vorzeitigen Kündigung einer Lebensversicherung auf Grund der gegen gerechneten Kosten, wie der Stornogebühr und hoher Abschlussprovision, mit leeren Händen da stand. So sichert das Versicherungsvertragsgesetz zumindest Vertragsabschlüsse ab 1. Januar 2008 mit einem Mindestrückkaufwert. Damit ist der Geldbetrag bezeichnet, der vorhanden ist, wenn die Abschlussgebühren über die ersten fünf Jahre verteilt werden. Verträge von bis einschließlich 2007 sind von dieser Regelung allerdings ausgenommen.

Transparenz bei Abschluss- und Vertriebskosten

Ebenso neu ist, dass die Versicherer künftig Abschluss- und Vertriebskosten offen legen müssen. Dieses Gesetzt, die so genannte GGV-Infoverordnung, wird am 1. Juli 2008 für die Versicherer bindend. Dadurch erhält der Versicherte noch vor Vertragsabschluss genügend Transparenz, um sich eine Meinung zu bilden.

Überschussbeteiligung an Stillen Reserven

Eine weitere Änderung ist die Beteiligung an den Stillen Reserven des Versicherers, sprich den Gewinnen aus den Beiträgen der Kunden, nach der Beendigung der Police. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob durch Kündigung oder Laufzeitende. Der erwirtschaftete Überschuss geht zu 50 Prozent an den Versicherten, der restliche Gewinn an den Versicherer. Für Verträge die vor 2008 abgeschlossen wurden, gilt diese Regelung erst ab dem 1. Januar 2009.

Hilfe bei Problemen mit gekündigten Versicherungen

Auch diejenigen, für die die Änderungen im Versicherungsvertragsgesetz zu spät kommen, können eventuelle Ansprüche an ihre Versicherungen prüfen und einklagen. Hilfe bekommt man zum Beispiel beim LV-Doktor. Dieser hilft Ansprüche gegenüber den Versicherern durchzusetzen und Ihr Geld zurückzuholen. Bis Januar 2008 waren das immerhin ca. 50 Millionen Euro, die ohne den Service von LV-Doktor in den Kassen der Versicherer geblieben wären.