Mit Hocheffizienzpumpen dauerhaft Heizkosten sparen

Warum viel Geld ausgeben für eine Heizleistung, die gar nichts nützt? Neue Hocheffizienzpumpen machen Ihr veraltetes Wärmesystem auf Dauer deutlich günstiger.

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Sparen Sie Stromkosten mit Hocheffizienzpumpen. / © Coloures-Pic – stock.adobe.com

Die Deutsche Energie Agentur (dena) weist darauf hin, dass sich durch den Einsatz moderner Technik bei den Kosten für die Heizung viel sparen lässt. Denn für die Warmwasser-Zirkulation im Heizsystem ist häufig eine Heizungspumpe zuständig, die viel mehr Strom verbraucht als eigentlich benötigt. Etwa zehn Prozent der jährlichen Stromkosten in einem durchschnittlichen Haushalt werden alleine für den Betrieb der Heizungspumpe aufgewendet. Das sind gut und gerne 110 Euro oder mehr.

Dabei gibt es mittlerweile neue und viel bessere Hocheffizienzpumpen, die bei gleicher Leistung deutlicher weniger verbrauchen. Bis zu 80 Prozent Einsparpotenzial ist durch die neue Heizungstechnik möglich. Bei größeren Haushalten mit einem entsprechenden Energiebedarf sind das dann leicht an die 100 Euro pro Jahr, die die Haushaltskasse aufbessern.

Hocheffizienzpumpen schonen die Haushaltskasse

Ältere Heizungspumpen sind oft so eingestellt, dass sie ununterbrochen und unabhängig vom tatsächlichen Bedarf arbeiten. Mangels geeigneter Steuerungstechnik entsteht dadurch viel unnötiger Stromverbrauch, der nur kostet und keinen Nutzen hat. Zudem sind die Pumpen nicht selten im Vergleich zur benötigten Leistung überdimensioniert.

Was eine alte 120 Watt Pumpe bewerkstelligt, kann aber eine neue 15 Watt Hocheffizienzpumpe in genau demselben Umfang leisten. Bei einem Strompreis von 20 Cent/kWh und 6000 Betriebsstunden sind das volle 102 Euro jährliche Einsparung, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt vorrechnet.

Bei den neuen Systemen findet eine automatische Koppelung der Leistung an die Heizungsanlage statt. Mit einem hydraulischen Abgleich lässt sich zudem erreichen, dass sich die Wärmeleistung gleichmäßig über alle Heizkörper verteilt. Durch einen Mix aller möglichen Optimierungsmaßnahmen lassen sich so die Ausgaben für den Energiebedarf maßgeblich reduzieren.

Austausch der Heizungspumpe – Mehrkosten kontra Einsparung

Zwar sind die Anschaffungskosten für eine Hocheffizienzpumpe etwas höher als für eine herkömmliche Heizungspumpe. Durch die hohen Einsparungen haben sich diese Mehrausgaben allerdings bereits nach kurzer Laufzeit ausgezahlt. Da sich für ältere Pumpen ohnehin oft alle zwölf bis 15 Jahre eine Auswechslung empfiehlt, legt es sich nahe, bei einem fälligen Ersatz auf die neuen Hocheffizienzpumpen umzusteigen.

Doch auch ein sofortiger Austausch macht sich bezahlt. Zwar sind die Kosten für den Installateur (Anfahrt, Einbau, hydraulischer Abgleich) dann noch mit hinzuzurechnen. Doch selbst das ist bei zwei- bis dreistelligen Kosteneinsparungen schnell mehr als ausgeglichen. Bei tendenziell steigenden Strompreisen verschiebt sich das Verhältnis umso deutlicher zugunsten der neuen Hocheffizienzpumpen. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann über die möglichen Maßnahmen in Ihrem Haushalt informieren.

Gratis Beratung zum Energiesparen

Wenn Sie im Land Bremen wohnen, können Sie viele Förderungen in Anspruch nehmen, die Ihnen Zuschüsse sichern. Auch in vielen anderen Bundesländern gibt es bei den zuständigen Behörden oder Verbraucherzentralen vielfältige Informationsmöglichkeiten. Eventuell kann es sich auch anbieten, dass Sie anstatt eines Pumpentauschs zunächst nur einen hydraulischen Abgleich in Ihrem Heizungssystem vornehmen lassen. Schon das kann spürbare Effekte für eine verbesserte Energieeffizienz bedeuten.

Bei einem Informationsgespräch mit dem Fachbetrieb oder in einer Beratungsstelle sollten Sie sich hierzu ebenso erkundigen, wie über die verschiedenen Arten der momentan erhältlichen Hocheffizienzpumpen. Im jeweiligen Effizienzgrad gibt es hier teilweise deutliche Unterschiede.

Welche Heizungspumpe ist die richtige?

Weil kontinuierlich neue Hocheffizienzpumpen auf den Markt kommen, lohnt sich ein besonders genauer Blick, was die Beschaffungskosten und die langfristigen Einsparpotenziale anbelangt. Eine gute Hilfe bei der Auswahl kann dabei das neu eingeführte Effizienz-Label darstellen, das den Wirkungsgrad der Heizungspumpen nach einer Skala von Klasse A bis G einstuft. Das Bewertungssystem ist fast identisch zu dem bekannten EU-Label, das zum Beispiel für Waschmaschinen schon lange in Gebrauch ist. Besonders energieeffiziente Heizungspumpen tragen entsprechend die Energieklasse A, während die schlechteste Einstufung die Klasse G darstellt.

Allerdings wird das Label nicht von allen Herstellern verwendet. Auch deshalb kann sich eine eingehende Beratung umso mehr für Sie lohnen. Immer wieder gab und gibt es zudem separate Förderprogramme, durch die der Einbau der Heizungspumpen zusätzlich bezuschusst wird. Auch wenn momentan einige Programme auslaufen, lohnt es sich natürlich doppelt, hier Augen und Ohren offenzuhalten, ob weitere Förderangebote aufgelegt werden.

Fazit
Neue Hocheffizienzpumpen machen Sparpotenziale bei den Heizkosten möglich, die ganz beträchtlich sind. Schon durch einfache Umbaumaßnahmen lässt sich so auf Dauer viel Geld einsparen.

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