Sparen Sie Geld, indem Sie ihre Pflanzen vorziehen und später auspflanzen. Warum die Ernte dadurch günstiger wird udn was zu tun ist, erfahren Sie hier.
Im Garten Beete anlegen, die Erde lockern, für die Bepflanzung vorbereiten und schließlich kleine Gemüsepflanzen setzen, macht nicht nur viel Freude. Schließlich können die Früchte der ganzen Arbeit geerntet und gegessen werden. Nirgendwo bekommen Sie Gurken, Tomaten, Paprika, Kürbis und Zucchini ausgereifter und frischer als aus dem eigenen Garten.
Wer für die nächste Gartensaison plant, eigenes Gemüse zu ernten, muss die kleinen Setzlinge nicht unbedingt in der Gärtnerei oder auf dem Markt teuer kaufen. Viel günstiger ist es, wenn Sie eigene kleine Pflanzen vorziehen.
Pflanzen vorziehen – So günstig geht’s!
» Der Einkauf
Die bunten Samentütchen, die es in Gartengeschäften und ab Februar sogar in vielen Supermärkten zu kaufen gibt, kosten nur ein paar Cent. Mit nur einem Tüteninhalt können Sie also reichlich Pflanzen vorziehen. Oft sind mehr Samenkörner in einer Tüte, als in einer Gartensaison gebraucht werden, so sparen Sie gleich doppelt. Samen sollten natürlich immer frisch sein, damit sie noch keimfähig sind. Das Haltbarkeitsdatum steht auf jeder Tüte. Wer nicht so viele Setzlinge einer Sorte benötigt, kann den Samen trocken und gut verpackt bis zum nächsten Frühjahr aufheben und weitere Pflanzen vorziehen.
» Gefäße für die Aussaat
Wollen Sie im frühen Frühjahr selbst aussäen, brauchen Sie für die Saatkisten und –töpfe einen hellen luftigen Platz im Zimmer, der jedoch nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt sein darf. Chili- und Paprikasamen sollten bereits im Februar in die Erde. Die Pflanzen müssen möglichst früh Blüten ansetzen, damit die Früchte in unseren Breiten auch wirklich ausreifen können. Im Handel gibt es Zimmergewächshäuser zu kaufen. Sie bestehen aus einer Pflanzschale mit einem hohen durchsichtigen Deckel. In dem Deckel sind Öffnungen zum Lüften vorhanden, die mit einem Schieber geschlossen werden können. Die Keimlinge brauchen ein frostfreies, gleichmäßiges feuchtes Klima ohne jede Zugluft, viel Licht und eine nährstoffarme Erde.
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» Spezielle Anzuchterde
Den größten Erfolg bei der Anzucht von Gemüsesetzlingen gibt es, wenn die Samen in spezielle Anzuchterde gelegt werden. Die Erde muss immer leicht feucht sein. Jedoch ist darauf zu achten, dass niemals Staunässe im Anzuchtgefäß entsteht. Die kleinen Keimlinge faulen in einer zu feuchten Umgebung sehr schnell. Noch günstiger können Sie ihre Pflanzen vorziehen, wenn Sie ein komplettes Set aus Zimmergewächshaus, Anzuchttöpfen, Erde und Dünger kaufen. (bei Amazon für unter 15,- Euro erhältlich). Auch in einfachen Blumentöpfen oder Schalen können Setzlinge gezogen werden.
» Pflanzenpflege nach der Aussaat
Nach der Aussaat wird das Gefäß mit Folie abgedeckt, sodass auch hier ein optimales Wachstumsklima entstehen kann. Bilden sich am Deckel oder an der Folie große Wassertropfen, sollte gelüftet werden, damit die überschüssige Feuchtigkeit verdunsten kann. Haben sich die kleinen Keimlinge zu kräftigen Pflänzchen entwickelt, muss der Deckel ganz abgenommen werden. Dann ist es auch Zeit, die Gemüsepflänzchen zu pikieren. Das bedeutet, die kräftigsten Pflanzen werden ausgewählt und einzeln in eigene kleine Töpfe in gesiebten, mit Sand vermischten Kompost oder in gekaufte Erde umgepflanzt. So haben die Setzlinge Platz und ausreichend Nährstoffe, um sich kräftig weiter entwickeln zu können.
Pflanzen vorziehen – Diese Gemüsesorten sind geeignet
Um auf kostengünstige Weise ausreichend Setzlinge für das Gartenbeet zu haben, eignen sich für die Aussaat auf dem Fensterbrett einige Gemüsesorten besonders gut. Dazu gehören:
- Tomaten,
- Paprika,
- Chili,
- frühe Salatsorten,
- Kürbisse,
- Zucchini,
- Kohlrabi,
- Rotkohl,
- Weißkohl,
- Blumenkohl.
Gemüsesorten wie Bohnen, Möhren, Lauch und Erbsen können direkt in die Saatrillen im Beet eingesät werden. Die richtigen Zeitpunkte für die Aussaat stehen auf jedem Samenpäckchen.
Ab ins Beet
Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, können die kleinen Gemüsepflanzen in den Garten ausgepflanzt werden. Die Beete sollten gut vorbereitet sein. Die Erde auf den Beeten muss feinkrümelig sein, damit die Setzlinge mit ihren Wurzeln schnell Halt finden. Die Gemüsepflanzen haben die Erde im Topf zum Pflanzzeitpunkt kräftig durchwurzelt. Deshalb müssen die Topfballen vorsichtig aus dem Gefäß gelöst werden. Die Pflänzchen werden in Reihe in das Beet gepflanzt, gut angedrückt und vorsichtig angegossen. Von nun an müssen die Gemüsepflanzen bei Bedarf regelmäßig gewässert werden. Dann steht der preiswerten Gemüseernte nichts mehr im Weg.
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