Schiffspfandbriefe – Lukrative Geldanlage beim Schiffbau

Schiffspfandbriefe sind als Geldanlage teilweise noch wenig bekannt. Doch sie können mit einer hohen Sicherheit und meist ordentlichen Renditewerten für sich werben.

schiffspfandbriefe sicher und rentabel
Schiffspfandbriefe sind eine sichere und rentable Geldanlage. / © Juozas55 – stock.adobe.com

Pfandbriefe gelten generell als eine Anlagemöglichkeit, die nur geringe Ausfallrisiken bergen. Wer hier eine größere Summe investiert, kann mit einiger Gewissheit davon ausgehen, dass er eines Tages sein Geld auch wieder sieht. Das liegt daran, dass die Wertpapiere jeweils mit einem realen Gegenwert besichert sind. Im Fall von Schiffspfandbriefen handelt es sich dabei um den Gegenwert eines Schiffes (in Form von Schiffs-Hypotheken). Sollte der Ausgeber des Pfandbriefes also jemals in Zahlungsschwierigkeiten kommen, steht dennoch eine Verfügungsmasse bereit, aus der Anleger ausgezahlt werden können. Auf diese Weise wird sogar die volle Laufzeitdauer der Anlage garantiert, selbst wenn eine Insolvenz des Ausgabeinstituts zu einem weitaus früheren Zeitpunkt entsteht. Ein weiterer Grund für die hohe Anlagesicherheit besteht darin, dass die (Schiffs-)Pfandbriefe nur von einem genau begrenzten und regelmäßig kontrollierten Kreis an Banken ausgegeben werden dürfen. Laut Angaben des Verbandes Deutscher Pfandbriefbanken hat es in der weit über hundertjährigen Geschichte der Anlageform des Pfandbriefes noch nie einen Rückzahlungsausfall gegeben.

Schiffspfandbriefe gelten als sicher und rentabel

Auch im Blick auf die Zinsen schneiden Schiffspfandbriefe oft gut bis sehr gut ab. Im Vergleich zu anderen Anlageinstrumenten können sie mit einer guten Rendite punkten und eignen sich auch für langfristige Anlagevorhaben. Nicht zuletzt als Teil der Altersvorsorge werden Pfandbriefe immer wieder genannt. (Dabei sollte man allerdings stets auf mehrere Finanzinstrumente gleichzeitig setzen und sich nicht nur auf einen einzigen Finanztitel wie die Pfandbriefe fokussieren). Dass Schiffspfandbriefe auch für die persönliche Altersabsicherung dienen können, liegt auch an ihren häufig verhältnismäßig langen Laufzeiten. Fünfzehn Jahre oder mehr sind dabei durchaus möglich. Entsprechend langfristige Anlageziele sollten sich entsprechend auch mit der Investition in einen Schiffspfandbrief verbinden. Und bei einem solchen weiten Anlagehorizont kommt eben in besonderer Weise die jeweilige Alterssicherung in Frage.

Wunschlaufzeit und Anlagedauer abstimmen

Schiffspfandbriefe bieten dem Anleger einen festen Zinssatz bei klar terminierter Gesamtlaufzeit. Dennoch können die Wertpapiere auch schon vor dem eigentlichen Fälligkeitstermin an der Börse verkauft werden. Allerdings besteht hierbei das Risiko, dass man gegenüber dem ursprünglichen Kaufpreis einen Wertverlust einfährt. Denn Kauf und Verkauf werden hier nach dem jeweiligen Tageskurswert abgerechnet. Hingegen ist zum Endtermin ein Rückkauf durch den Ausgeber des Pfandbriefes zum vollen Nennwert zugesichert. Anleger sollten deshalb nach Möglichkeit die Laufzeit des Pfandbriefs mit der persönlich gewünschten Anlagedauer gut abstimmen. Gerade bei Papieren, die insgesamt eher wenig nachgefragt werden, kann ein vorzeitiger Verkauf zu einem Problem werden. Wer nicht sicher davon ausgehen kann, die Pfandbriefe über die gesamte Dauer zu halten, sollte dann lieber zu einem anderen Finanzinstrument greifen.

Grundlage ist das Pfandbriefgesetz vom 19.05.2005

Vom Volumen und vom Bekanntheitsgrad her sind Schiffspfandbriefe derzeit noch nicht so verbreitet wie andere Pfandbriefe (z.B. Immobilien-Pfandbriefe). Das liegt vermutlich auch daran, dass diese Form der Schiffsanleihen noch vergleichsweise jung ist. Mit dem neuen Pfandbriefgesetz vom 19.07.2005 wurde jedoch die Zahl der möglichen Banken und Geldinstitute, die zur Ausgabe von Pfandbriefen berechtigt sind, erweitert. Auch aus diesem Grund kann man davon ausgehen, dass die Zahl neuer Schiffspfandbriefe zunimmt.

Depotgebühren einkalkulieren

Prinzipiell zu bedenken ist, dass für die Verwaltung der Wertpapiere Depot-Gebühren und andere Kosten beim Kaufen und Verkaufen anfallen können. Vor einer Investition sollte man also in Ruhe die Gesamtrendite durchrechnen und dabei auch die anfallenden Bankgebühren einbeziehen. Im Vergleich zu anderen Anlageoptionen kann sich dann zeigen, ob die Schiffspfandbriefe zum jeweiligen Zeitpunkt tatsächlich die vorteilhafteste Variante darstellen. Da es sich aus den genannten Gründen meistens eher um eine längere Bindung des Kapitals handeln dürfte, ist in jedem Fall auch eine angemessene Beratung durch einen Finanzexperten zu empfehlen.

Fazit

Schiffspfandbriefe haben noch nicht den Bekanntheitsgrad wie andere Pfandbriefarten, können sich aber durch gute Rückzahlungssicherheit und veritable Zinsen ebenso für eine langfristige Geldanlage lohnen.

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