Sonnenenergie – Purer Luxus oder sinnvolle Investition?

Die Nebenkosten steigen immer höher und kein Ende ist in Sicht. Die Abrechnung reißt oft spürbare Löcher in die Haushaltskasse. Aber wo liegt die Alternative? Wie wäre es mit Energie aus Sonnenstrahlen, die kosten nichts und die Investition in eine Solaranlage zahlt sich nach ein paar Jahren wieder aus.

Die meisten Menschen halten die Idee, mit der Kraft der Sonne Energie zu gewinnen, für eine gute Sache. Doch die Kosten für eine Solaranlage schrecken viele Hausbesitzer ab. Als zu teuer und zu aufwendig im Aufbau werden die Sonnenkollektoren empfunden. Meistens ist eine Solaranlage erst beim zweiten Blick lohnenswert.

Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung

Eine kleine Anlage für die Warmwasseraufbereitung kostet im Komplettpaket, also mit Solarpaneel, Wärmespeicher und diversen Kleinteilen, im Schnitt zwischen 4.000,- und 6.000,- Euro. Damit können Geschirrspüler, Waschmaschine und der allgemeine Warmwasserverbrauch mit Sonnenenergie zwischen Mai und Oktober gedeckt werden. Wenn die Sonne in den Wintermonaten nicht mehr genug Wärme liefert, wird mit herkömmlicher Energie das Wasser erwärmt. In den Nebenkosten können so 180,- Euro jährlich gespart werden.

Förderung

Natürlich rechnet sich eine solche Investition dann erst, wenn sie gefördert wird. So beträgt die Förderung für die Warmwasserbereitung 60,- Euro pro Bruttoquadratmeter Kollektorfläche. Mindestens jedoch 410,- Euro, d.h. erst über 7 Quadratmetern wird pro Quadratmeter gefördert. Bei zusätzlicher Unterstützung der Heizung liegt die Förderung bei 105,- Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche.

Die BAFA-Förderung, d.h. die Förderung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, geht bis 40 m² Kollektorfläche. Bei größeren Kollektorflächen bietet die KfW-Förderbank zudem zinsgünstige Kredite, man muss dafür aber auch ein gewisses Eigenkapital nachweisen.

Strom aus Sonnenenergie

Dank dem Gesetz für erneuerbare Energien (EEG) können Eigentümer einer Solaranlage, genauer einer Photovoltaikanlage den Solarstrom einspeisen und dieser muss ihnen vom Netzbetreiber vergütet werden. Die Vergütung liegt für 2008 bei zirka 46 Cent / kWh und ist abhängig vom so genannten Kilowattpeak (kWp).

Ab 2009 nimmt die Vergütung etwas ab:
Gebäude bis 30 kWp: 43,01 Cent /kWh
Gebäude mit 30-100 kWp: 40,91 Cent /kWh
Gebäude mit 100-1.000 kWp: 39,58 Cent /kWh
Gebäude ab 1 MWp: 33,00 Cent /kWh
Freifläche: 31,94 Cent /kWh

Bei rund 4.000 kWh im Jahr und einer Fläche von 50 m² sind das im Jahr 1840,- Euro. (Berechnung mit 46 Cent / kWh) Photovoltaikanlagen kosten im Schnitt bei 20.000,- Euro. Nach 11 Jahren wären die Kosten wieder hereingeholt. Eine solche Anlage funktioniert bis zu 25-30 Jahre. Der eingespeiste Strom wird übrigens mit einem festen Preis über 20 Jahre vergütet, daher raten Experten bei Photovoltaikanlagen erstmal nur einzuspeisen, damit sich die Anlage amortisiert und dann danach den Strom selbst zu nutzen.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite www.erneuerbare-energien.de des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) oder auch auf Solaranlagen-Tipps.de.

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