Die Post geht einen ganz neuen Weg in Sachen Briefmarkenservice. Auf der eigens dafür eingerichteten Seite www.porto-direkt.de zeigt das Unternehmen, wie es geht, seine Briefmarken in Zukunft im Internet oder per Handy zu kaufen. Es ist denkbar einfach, hat aber auch Vor- und Nachteile.
Briefmarken im Internet kaufen
Widmen wir uns zuerst einmal der Frankierung per Internet. Auf porto-direkt.de Homepage wählt man zuerst einmal wie viel Briefmarken man braucht und in welcher Höhe. Danach kann man sich noch aus über 100 Motiven sein Lieblingsbild heraussuchen. Nun möchte die Post wissen, wie man zahlen möchte. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten: das Lastschriftverfahren, bei dem der Betrag automatisch vom Konto abgebucht wird. Wer mit Paypal zahlen möchte, braucht ein Internetkonto beim Unternehmen. Dabei wird aber ebenfalls bequem abgebucht. Die dritte Variante ist das Giropay. Es ist ähnlich dem Paypal und setzt ein Girokonto und ein Konto beim Anbieter voraus. Hat man die Zahlvariante gewählt, dann gibt es als letzten Schritt die Möglichkeit, entweder unter elf verschiedenen Etiketten, die geeigneten zu wählen. Vorsicht: die sind wiederum kostenpflichtig und müssen gekauft werden, da sie selbstklebend sind. Alternativ kann man aber seine Marken auch direkt auf Papier oder gleich auf den Umschlag ausdrucken.
Briefmarken mit dem Handy kaufen
Wer unterwegs ist, gerade keine Post findet und dringend eine Briefmarke braucht, der kann auch den Service Handyporto nutzen. Einfacher geht es wirklich nicht: Handy an, eine SMS mit dem Wort „Brief“ oder „Karte“ an die 22122 schicken und warten. In Kürze bekommt man eine SMS zugeschickt, die ein Zahlenreihe enthält. Diese Zahlen müssen dann nur noch anstatt der Briefmarke auf den Brief oder die Postkarte geschrieben werden und schon kann es zum Briefkasten gehen.
Vorteile und Nachteile der Internet-Briefmarke
- Die Briefmarke übers Internet hat den entscheidenden Vorteil, dass man das Haus nicht verlassen muss, sondern bequem von zu Hause aus seine Briefmarken ordern kann.
- Zu jeder Tages- und Nachtzeit hat man so Briefmarken griffbereit, auch an Wochenenden und Feiertagen, also dann, wenn die Postfiliale längst geschlossen hat.
- Der Betrag kann bequem vom Konto abgebucht werden.
- Ein großer Nachteil sind die Kosten. Zwar kostet eine Briefmarke übers Internet natürlich auch nicht mehr als eine „normale“ Briefmarke, die man bei der Post kaufen kann. Aber man muss die Marke ausdrucken, was Druckkosten verursacht. Wenn man dann noch mit Etiketten arbeitet, die selbstklebend sind, kosten diese auch noch mal.
- Rentabel ist dieses System also keinesfalls für Menschen, die häufig Post verschicken, sondern wirklich nur ab und zu keine Marke zur Hand haben. Ansonsten ist es zu teuer.
Vorteile und Nachteile vom Handyporto
- Der große Vorteil beim Handyporto ist der, dass man, egal wo man ist, Briefmarken kaufen kann. Und auch zu jeder Zeit.
- Man hat hier, im Gegensatz zur Internet-Briefmarke, keine Druckkosten
- Ein Nachteil ist aber die Gebühr für die SMS, die anbieterabhängig variieren kann. Diese muss dazugerechnet werden.
- Zurzeit sind nur Briefmarken für Briefe im Wert von 95 Cent und für Postkarten im Wert von 85 Cent zu haben.
- Momentan nur erhältlich für T-Mobile, Vodafone und e-plus Kunden.
- Auch hier ist anzumerken, dass der Service für Vielnutzer ungeeignet ist, für ab und zu mal aber ein tolles Angebot darstellt.
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