Motorradfahrer können mit einem Saisonkennzeichen manchen Euro sparen. Die Versicherungsprämie, Kfz-Steuern sowie An- und Abmeldegebühren lassen sich auf diese Weise kräftig drosseln.
Gebühren für jährliche An- und Abmeldungen sparen
Mit einem Saisonkennzeichen wird das Motorrad für einen bestimmten Zeitraum im Jahresverlauf zugelassen. Statt sich jedes Jahr zu Beginn der Motorradsaison aufs Neue auf das Landratsamt oder zur Kfz-Zulassungsstelle für die Vergabeformalitäten zu begeben, gilt dieses Kennzeichen dauerhaft. Wird ansonsten jedes Jahr im Herbst und Frühjahr die An- und Abmeldeprozedur durchgeführt, sind das leicht 40 Euro jährlich, die sich durch ein Saisonkennzeichen sparen lassen.
Bei der Kennzeichenvergabe wird einmalig festgelegt in welchen Monaten gefahren wird, etwa von März bis Oktober. Grundsätzlich ist hierbei eine Anmeldung für 2 bis 11 Monate möglich, die jeder Fahrer nach seinen Fahrgewohnheiten angeben kann. Außerhalb des Anmeldungszeitraums muss das Zweirad dann freilich in der Garage bleiben und darf auch nicht auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt werden.
Versicherungsgebühren sparen
Während der nicht angemeldeten Zeiträume können entsprechend auch die Versicherungsgebühren entfallen. Das Einsparpotential ist dabei natürlich ganz von der jeweiligen Versicherungsprämie abhängig. Bei einer hohen Teil- oder Vollkaskoversicherung zum Beispiel, kann sich das richtig lohnen. Wer schon in einer sehr günstigen Schadenfreiheitsklasse fährt, hat logischerweise weniger Spareffekte in der Summe. Vor allem heißt es, möglichst genau auf die Tarifeinteilung des Versicherers zu achten. Bei manchen Unternehmen wird ein Kurzzeit-Versicherungszuschlag erhoben, der beinahe wieder an eine Ganzjahres-Versicherung heranführt.
In solchen Fällen kann unter Umständen auch ein Versicherungswechsel in Frage kommen, denn manche Versicherer berechnen taggenau. Dann bedeutet eine viermonatige Abmeldung auch vier Monatsbeiträge Einsparung. Der Basis-Versicherungsschutz (zum Beispiel gegen Diebstahl) bleibt übrigens bei ordnungsgemäß abgestelltem Fahrzeug in der Regel auch während der abgemeldeten Zeiten bestehen. Wird das Motorrad mindestens sechs Monate im Jahr gefahren, erfolgt auch die normale Bessereinstufung im Schadenfreiheitsrabatt.
50 Prozent Steuern sparen
Außerhalb der angemeldeten Saisonzeiten werden außerdem die KFZ-Steuern eingespart. Das gilt taggenau und bedeutet folglich bei einem 6-Monats-Kennzeichen 50 Prozent Steuereinsparung. Je nach Motorradmodell kann das einen ganz ordentlichen Betrag ergeben. Juckt es zwischendurch bei besonders schönem Wetter doch einmal, sind übrigens auch einzelne Tageszulassungen möglich. Das Saisonkennzeichen gibt es in dieser Form seit 1997. Rund ein Viertel bis ein Drittel der Krad-Fahrer macht mittlerweile davon Gebrauch.
Fazit
Nicht nur das lästige und zeitraubende An- und Abmelden kann man sich mit einem Saisonkennzeichen sparen. Auch die entsprechenden Gebühren fallen weg. Steuerminderung und Versicherungseinsparung kommen noch dazu. Je nach Versicherungseinstufung des Fahrers und des Motorrad-Modells sind so mehrstellige Sparbeträge möglich.
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