Sobald man ein Tier anschafft, sollte man auch stets daran denken, dass dieses Schäden anrichten kann. Diese Schäden können dabei schnell ins Unermessliche steigen, wenn das Tier zum Beispiel einen Verkehrsunfall verursacht. In solchen Fällen kann es auch zu erheblichen Personenschäden kommen, für die grundsätzlich der Tierhalter haften muss. Denn ihm gehört das Tier, also muss er auch für die durch das Tier verursachten Schäden aufkommen.
Risiken durch Tiere absichern
Umso wichtiger ist also die entsprechende Absicherung dieser Risiken. Hierbei kann die Tierhalterhaftpflichtversicherung wertvolle Dienste leisten. Denn diese springt für alle vom Tier verursachten Schäden ein, sei es nun der Hund, der einen Spaziergänger angefallen hat oder das Pferd, das von der Koppel ausgerissen ist und einen Unfall verursacht hat. Hier können ebenfalls Personen geschädigt worden sein, die dann spezielle Behandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen usw. benötigen oder gar für den Rest ihres Lebens nicht mehr arbeiten können. Auch für diese Verluste bzw. Kosten muss der Tierhalter dann aufkommen. Da diese Schäden sich aber bei Beträgen in Millionenhöhe einpendeln können, führt dies schnell zum finanziellen Ruin des Tierhalters. Insofern ist die Tierhalterhaftpflichtversicherung eine sinnvolle Versicherung, deckt sie doch all diese Schäden ab.
Vor Abschluss: Versicherungen vergleichen
Bevor man sich jedoch für das Angebot eines bestimmten Versicherers entscheidet, heißt es zu vergleichen. Denn die Preise und Tarife variieren hier von Versicherung zu Versicherung teilweise erheblich. Bei einer Tierhalterhaftpflicht für den Hundebesitzer kann es zu besonders hohen Unterschieden aufgrund der geltenden Kampfhundeverordnungen kommen. Denn die Versicherungen orientieren sich hier weniger an den Kampfhundelisten, die regional gelten, sondern vielmehr setzen sie selbst bestimmte Rassen auf eine eigene Liste. Diese Rassen werden dann entweder vollständig vom Versicherungsschutz ausgeschlossen oder die Halter müssen deutlich höhere Beiträge für ihr Tier zahlen.
Allerdings kann man mitunter auch Rabatte aushandeln, wenn der Wesenstest beispielsweise erfolgreich durchgeführt wurde. Hier sollte man sich bei der jeweiligen Versicherung erkundigen. Oft können auch mehrere Hunde über eine Police abgesichert werden, wodurch unter Umständen ein Preisvorteil entstehen kann. Auch hier ist bei Unklarheiten sofort zu fragen, wie sich das Ganze im Einzelfall verhält. Auch bei Pferden treten zum Teil große Unterschiede auf, was die Höhe der Beiträge zur Tierhalterhaftpflicht angeht. Auch hier gilt, vergleichen lohnt.
Wie sieht es bei Kleintieren und Exoten aus?
Grundsätzlich ist die gesonderte Tierhalterhaftpflichtversicherung aber nicht für jeden Tierhalter notwendig. Denn Kleintiere wie Katzen, Hamster oder Vögel beispielsweise sind über die private Haftpflichtversicherung des Halters mit versichert. Für Reptilien und Schlangen sowie andere exotische „Haustiere“ hingegen müssen spezielle Versicherungen abgeschlossen werden, die nicht bei jeder Versicherung im Angebot sind. Hier müssen Sie sich gegebenenfalls kundig machen.
Tierhalterhaftpflicht deckt Schäden bei anderen
Ferner müssen Sie sich auch darüber im Klaren sein, dass nur die Schäden, die anderen Personen durch die Tiere entstehen, von der Tierhalterhaftpflicht übernommen werden. Zerkratzt der Hund nun die eigene Couch, so muss der Halter hierfür selbst aufkommen und kann die Versicherung nicht in Anspruch nehmen. Nur wenn ein Hund eines Bekannten die Couch zerkratzen würde, könnte er dessen Tierhalterhaftpflicht in Anspruch nehmen, sofern denn eine solche Versicherung besteht.
Für die Kampfhunde ist der Nachweis über einen solchen Versicherungsschutz in einigen Regionen übrigens sogar Pflicht. Wer diese Versicherung nicht abschließt und einen Kampfhund hält, der kann sich damit strafbar machen.
Fazit: Halter von Pferden oder großen Hunden tun gut daran, ihr finanzielles Risiko bei eventuellen Schäden zu senken und sich eine Tierhalterhaftpflichtversicherung zuzulegen. Die Unterschiede bei den einzelnen Versicherern hinsichtlich Tarifen und Leistungen sind dabei enorm und es empfiehlt sich, sich umfassend darüber zu informieren, welche Art von Schäden abgedeckt sind und unter welchen Umständen die Versicherung nicht zahlt.
Einen guten Vergleich zur Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hunde können Sie auch hier bei uns durchführen.
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