Was bedeutet Unfallfallversicherung?
Bei uns in Deutschland gibt es sowohl die private, wie auch die gesetzliche Unfallversicherung. Letzterer gehören alle an, die pflichtversichert sind. Dazu gehören Personen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, Auszubildende, Schüler und Studenten, Kinder, die in einem Kindergarten sind, Landwirte, Pflegepersonen, Helfer im Katastrophenschutz oder bei Unglücksfällen und Blut- und Organspender.
Außerdem können in der gesetzlichen Unfallversicherung auch Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige sein, die freiwillig versichert sind. Die gesetzliche Unfallversicherung greift bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Sie soll den Versicherten dabei unterstützen, auf dem schnellsten und besten Wege wieder ins Arbeitsleben zurückkehren zu können, außerdem übernimmt sie den finanziellen Ausgleich, falls durch die Abwesenheit von der Arbeitsstelle, kein Geld mehr eingenommen wird. Versichert sind also die oben genannten Gruppen und zwar in der Arbeit ebenso wie auf dem Weg zur Arbeit und, nach Dienstende, auch wieder auf dem Weg nach Hause. Hierbei muss allerdings der kürzeste Weg genommen werden. Ein kleiner Umweg kann dabei schon den Versicherungsschutz zum Erlöschen bringen.
Die private Unfallversicherung
Kommen wir nun zur privaten Unfallversicherung. Diese ist für alle die wichtig, die nicht zum genannten Personenkreis gehören. Dies sind in erster Linie Hausfrauen oder auch Hausmänner, und Kinder, die noch keinen Kindergarten besuchen. Da diese Personen keinen gesetzlichen Unfallschutz haben, ist eine private Unfallversicherung äußerst wichtig. Aber auch alle anderen Personengruppen sollten sich zusätzlich privat Unfallversichern, denn die meisten Unfälle passieren in der Freizeit und hier würde sonst eine Versicherungslücke entstehen.
Wann werden Leistungen aus der privaten Unfallversicherung fällig?
Doch wann kann man Leistungen einer privaten Unfallversicherung in Anspruch nehmen? Wann handelt es sich um einen Unfall? Dies wird hier folgendermaßen formuliert: wenn der Versicherte durch ein plötzlich von außen auf den Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet, dann handelt es sich um einen Unfall. Aber nur wer dauerhaft körperlich beeinträchtigt ist, kann auf Zahlungen der Unfallversicherung hoffen.
Bei Invalidität wird sogar bei niedrigem Invaliditätsgrad gezahlt, allerdings muss dies innerhalb eines Jahres nach dem Unfall angezeigt werden. Wer noch weitergehen und den Versicherungsschutz ausbauen möchte, der kann Zusatzleistungen mit einbauen. So ist es möglich, den Todesfallschutz mit aufzunehmen. Aber auch Krankenhaustagegeld, kosmetische Operationen, Kurkostenbeihilfe, Bergungskosten, Sofortleistung bei schweren Verletzungen und bei Knochenbrüchen. Viele Versicherungen bieten darüber hinaus ganze Pakete an, in denen bestimmte Leistungen bereits vorhanden sind.
Wenn ein Unfall vorliegt und die private Unfallversicherung greift, dann soll sie in erster Linie den Versicherten finanziell unterstützen, da durch den Unfall in der Regel keine Arbeit mehr möglich ist (dies kann zeitlich begrenzt, aber auch für immer sein). Je nach Vertragsklauseln kann hier eine Einmalzahlung getätigt werden oder aber eine lebenslange Rente.
Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr
Eine besondere Versicherung ist die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr. Sie ist eine Kombination aus Unfall- und Lebensversicherung und garantiert dem Versicherungsnehmer eine Beitragsrückzahlung inklusive Prämie, nach Ablauf des Vertrages oder nach dem Tod des Versicherungsnehmers. Eine solche kombinierte Versicherung ist nur dann sinnvoll, wenn sie auch benötigt wird. Wer zum Beispiel alleine lebt oder bereits eine Lebensversicherung hat, sollte sich gut überlegen, ob er eine solche Kombination braucht, da die Kosten hier doch recht hoch liegen. Über die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr hinaus, bieten die Versicherungsgesellschaften noch weitere private Unfallversicherungen an, so beispielsweise die Risiko-Unfallversicherung oder eine Invaliditätsversicherung.
Was kostet eine private Unfallversicherung?
Wie viel eine private Unfallversicherung monatlich kostet, hängt von mehreren Faktoren ab. An erster Stelle stehen natürlich die Leistungen. Je mehr im Vertrag festgelegt werden, desto teurer sind die Beiträge. Außerdem kommt es auf die Laufzeit an und auch auf eventuelle Zusatzleistungen. Auch, ob ein oder mehrere Familienmitglieder mitversichert werden sollen, spielt eine Rolle. Günstige private Unfallversicherungen gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Gute Beratung tut hier aber Not, denn je geringer der Beitrag ist, desto weniger Leistungen werden mit aufgenommen.
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