Wikisource – Literatur-Klassiker gratis lesen

Wikisource – Literatur-Klassiker gratis lesen

Suchen Sie noch interessanten Lesestoff? Viele klassische Werke und Texte finden sich frei und gratis bei Wikisource. Von Shakespeares Romeo und Julia über Schillers „Ode an die Freude“ bis hin zu Max und Moritz von Wilhelm Busch sind viele bekannte und auch manche seltene Raritäten zu entdecken.

Wikisource ist ein Schwester-Projekt zur freien Online-Enzyklopädie Wikipedia und wird von der dazugehörigen Stiftung Wikimedia betrieben. Ziel ist es, Texte, die frei von Urheberrechten sind, einem größeren Publikum online zugänglich, und auch entlegenere Publikationen in elektronischer Form verfügbar zu machen.

Große Literatur und bekannte Gedichte im Original lesen

So kommt es, dass Sie hier echte Klassiker wie zum Beispiel die abenteuerlichen Geschichten des Don Quijote mit seinem Schildknappen Sancho Panza oder Goethes Faust in den originalen Fassungen lesen können. Viele bekannte Gedichte und Balladen, wie etwa Schillers Bürgschaft oder dessen Drama Wilhelm Tell sind hier zu finden. Auch andere Werke so bekannter Autoren wie Heinrich Heine, Kurt Tucholsky oder Rainer Maria Rilke sind in großer Zahl vertreten. In die Online-Sammlung von Wikisource werden solche Texte eingestellt, die keinen Urheberrechten oder Lizenzen unterliegen. Das ist zum Beispiel bei Autoren der Fall, die schon länger als 70 Jahre tot sind. Entsprechend entstammt ein Großteil der Literatur auf der Wikisource-Plattform der Schreibfeder von Verfassern bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Die Auswahl bis dahin ist ja nun auch nicht allzu gering.

Märchen, Romane & mehr

Viele Märchen, wie zum Beispiel die Märchen der Gebrüder Grimm und auch ganze Romane zum Beispiel von Franz Kafka oder Theodor Fontane sind unter den über 12.000 Werken, die sich mittlerweile auf Wikisource befinden. Und es werden stetig mehr. Auf der Startseite des Projektes unter wikisource.de wird jeweils über die neuesten Zugänge berichtet. Alle paar Tage sind dabei neue Bucheinstellungen zu registrieren und entsprechend vielseitig ist die Auswahl insgesamt. Historische und biographische Wörterbücher stehen ebenso online wie alte Ausgaben von Zeitschriften. Wer die Erzählungen des Barons von Münchhausen nachlesen möchte, kann hier fündig werden. Und wer Dantes Göttliche Komödie oder gar Hölderlins Hyperion sucht, ebenso.

Anspruchsvolle Editionen

Zu den Besonderheiten von Wikisource gehört, dass auch viele abgelegene Texte und weniger bekannte Werke in die Sammlung aufgenommen werden, die sich sonst nirgends in dieser Weise finden. Finanziert durch Spenden an die gemeinnützige Stiftung, werden auch eigene Scan-Projekte durchgeführt, die elektronisch bislang nicht verfügbare Quellentexte erschließen. So finden sich zum Beispiel auch viele Original-Handschriften und die Seiten kostbarer Drucke aus den Anfangszeiten des Buchdrucks im Verzeichnis der Online-Bibliothek von Wikisource.

Seltene Werke entdecken

Hier lässt sich dann auch in zahlreichen Abbildungen die kostbare Buchausstattung der alten Werke bestaunen. Wer zum Beispiel in die „Schedel’sche Weltchronik“ von 1493 hineinblättert, lernt nicht nur etwas über die Weltanschauung damaliger Zeiten, sondern findet auch die kunstvollen Schriftzüge und viele farbige Illustrationen. Wer will, kann auch einen Blick auf die schönen Merian-Stiche werfen, die viele alte Städteansichten als Kupferstiche aus dem 17. Jahrhundert zeigen. Oder sich an den „lustigen Bildern und drolligen Geschichten“ des Struwwelpeters genüsslich tun.

Hörtexten lauschen

Neben diesem vielen Lesestoff sind außerdem auch einige Hörtexte auf Wikisource zu finden. Etliche Gedichte liegen in vertonter Fassung vor. Auf diese Weise kann man sich die Texte von Ludwig Uhland, Joachim Ringelnatz oder Edgar Allan Poe vorlesen lassen.

Einfach online anwählen

Zu den beliebtesten Aufrufen in Wikisource gehören laut Statistik übrigens vor dem „Zauberlehrling“ von Goethe und „Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ die verschiedenen Fassungen des Kalauer-Gedichtes „Dunkel war’s der Mond schien helle, als ein Wagen blitze schnelle langsam um die runde Ecke fuhr“. Einen schnellen Zugriff auf all die vielen Texte kann man sich auf unterschiedliche Wegen verschaffen. So gibt es neben einem alphabetischen Autorenindex auch zahlreiche vorsortierte Themenseiten. Über einen systematischen Einstieg lassen sich die Texte zudem nach Entstehungszeit, Entstehungsort oder Textart aufsuchen.

Fazit:
Mit Wikisource steht ein großartiger Fundus älterer und neuerer Literatur online offen zur Verfügung. Echte Klassiker und populäre Werke, Bekanntes und seltene Raritäten sind hier zu entdecken. Reichlich Lesestoff für lange Abende.

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