Jobben bei Bus und Bahn – Fahrer als Nebenjob

Für viele Jungen ist ein mal ein Kindheitstraum gewesen, Busfahrer zu werden. Die wenigsten haben sich diesen Wunsch jedoch erfüllt. So nebenbei als Busfahrer zu arbeiten war auch nicht möglich. Neuerdings werden aber auch nebenberufliche Fahrzeugführer gesucht, so dass im Bereich des Nahverkehrs neben Fahrkartenkontrolleuren eine neue Nebenjobtätigkeit eröffnet hat. Wenn man sich für einen Job als Aushilfsfahrer interessiert, sollte man sich am besten bei den Verkehrbetrieben direkt erkundigen.

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Busfahren als Nebenjob – geht das? / © Petair – stock.adobe.com

Arbeitszeit

Die Arbeitszeiten im Nahverkehr sind eingeteilt in Schichten. Frühschichten beginnen in der Regel bereits zwischen 4 und 5 Uhr morgen und gehen bis Mittag. Spätschichten beginnen frühestens um 15 Uhr und können bis spät in die Nacht dauern. Vergessen sollte man nicht, dass es auch Nachtbusse und Mitternachtslinien gibt. Außerdem werden Wochenende und Feiertage ebenfalls die Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen betrieben.

Arbeitsbereich

Natürlich besteht die Hauptaufgabe eines Fahrzeugführers das sichere Fahren von A nach B bzw. das Einhalten der Streckenzeiten und Fahrpläne. Die Fahrzeugsicherheit und die Sicherheit der Fahrgäste sind dabei ebenfalls vorrangig. Unter Umständen bedeutet das, dass auch Fahrgäste, die die Sicherheit anderer Fahrgäste gefährden, aus dem Bus oder der Bahn verwiesen werden müssen. Linienbusfahrer sind auch mit der Fahrscheinkontrolle und gegebenenfalls mit dem Verkauf von Fahrkarten betreut und haben daher einen größeren Kontakt zu den Fahrgästen als zum Beispiel ein U-Bahnfahrer. Man kann es zwar nicht verallgemeinern, aber normalerweise gehören auch wartungstechnische Aufgaben zum Arbeitsbereich von Fahrzeugführern. In der Stadt, in der man schnell den Pannendienst rufen kann, hat dieses weniger Anteil, als bei einem Bus, der über Land von Dorf zu Dorf fährt. Bei Schäden reagieren zu können ist für den geregelten Ablauf der Fahrpläne und somit den Kundenservice wichtig.

Anforderungen

Die Anforderungen an Fahrzeugführer im Nahverkehr sind hoch. Zunächst sind Schichtarbeitszeiten nicht für jeden geeignet und können auch nicht so einfach mit einer Hauptbeschäftigung kombiniert werden. Die Verkehrbetriebe, die Aushilfsfahrer einstellen, haben eine unterschiedliche Ausbildungspraxis. Das können je nach Einsatzgebiet vier Wochen Ausbildungen mit anschließenden Lehrfahrten unter Aufsicht sein, aber auch sechsmonatige Ausbildungen, in denen das A und O der Streckenführung, Notausgänge bei S- und U-Bahnen, Zeitpläne und Kundenbetreuung vermittelt werden. Die Anforderungen unterscheiden sich danach ob man  Bus, S-Bahn oder U-Bahn fahren wird. Außerdem ob man nur auf einer Strecke oder flexibel auf verschiedenen Strecken eingesetzt werden soll. Alles in allem der Job als Fahrzeugführer sehr verantwortungsvoll und anstrengend, da die Schichtpläne sehr dicht gefüllt sind.

Verdienst

Da der Verdienst von den einzelnen Verkehrunternehmen festgelegt wird, kann man keine generelle Aussage zur Höhe machen. Einige bezahlen ihre Aushilfsfahrer nach Tarif, andere zahlen Pauschalen. Die Verdienstmöglichkeiten liegen so zwischen 10 und 17 Euro.

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