Wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen, sollten Sie sich die aktuellen Sparbrief Angebote anschauen. Bei einem Sparbrief gibt es fest vereinbarte Zinssätze, die verbindlich gelten.
Zu den großen Vorteilen eines Sparbriefs zählt, dass sich bereits im Voraus genau sagen lässt, wie hoch die Zinseffekte insgesamt sein werden. Wenn Sie Ihr Geld als Sparbrief anlegen wollen, vereinbaren Sie mit der Bank eine bestimmte Laufzeit. Die kann zwischen einem Jahr und bis zu zehn Jahren liegen. Am Ende bekommen Sie den angelegten Geldbetrag zurück und können sich über die angesammelten Zinsen freuen. Dabei gibt es verschiedene Varianten, wie die Zinsen ausbezahlt werden: Es gibt den Sparbrief mit jährlicher Zinsauszahlung, den Sparbrief mit Auszahlung der Zinsen am Ende der Gesamtlaufzeit (thesaurierend) und es gibt Sparbriefvarianten, bei denen die Zinsen zu Beginn des Vertrags angerechnet werden (abgezinster Sparbrief).
Sparbrief mit jährlicher Auszahlung
Beim Sparbrief mit jährlicher Auszahlung vereinbaren Sie mit Ihrer Bank, dass Sie jedes Jahr am Ende die festgelegten Zinseinnahmen ausbezahlt erhalten. Dieses Geld können Sie dann frei verwenden. Die Anlagesumme selbst bleibt hingegen bis zum Vertragsende bei der Bank.
Sparbrief mit Zinsauszahlung am Ende der Vertragslaufzeit (thesaurierend)
Bei einer „thesaurierenden“ Sparbriefanlage verbleiben auch die jährlichen Zinsen während der gesamten Anlagezeit bei der Bank. Sie erhöhen somit den Anlagebetrag und werden im folgenden Jahr für die nächste Zinsberechnung einberechnet. Damit können Anleger vom Zinseszins profitieren. Allerdings bedeutet diese Variante auch, dass Sie während der gesamten Laufzeit keinen Cent aus der angelegten Summe verwenden können. Der gesamte Betrag wird Ihnen erst nach Ablauf der vereinbarten Anlagedauer ausbezahlt.
Abgezinste Sparbriefe
Eine spezielle Variante stellen abgezinste Sparbriefe dar. Bei diesem Modell werden die Zinsen bereits bei Vertragsbeginn in die Anlagehöhe eingerechnet. Um nach einigen Jahren zum Beispiel zehntausend Euro zu erhalten, müssen Sie dann nur neuntausend plus X Euro einzahlen: Die Zinsen werden dazu verwendet, um die Anlagesumme herabzusenken.
Einlagensicherung und Abgeltungssteuer
Sparbriefe sind eine sichere Geldanlage. Denn es steht verbindlich fest, wie hoch die Rendite ist. Allerdings sollten Sie sich vorab klar machen, dass Sie während der Laufzeit keinerlei Zugriff auf das angelegte Geld haben. Falls Sie im Notfall doch Geld brauchen, könnten Sie den Sparbrief höchstens „beleihen“. Die angelegte Summe selbst liegt bei der Bank fest.
Außerdem sollten Sie beim Durchrechnen bedenken, dass auf die Zinserträge Abgeltungssteuer erhoben werden kann, wenn Sie Ihre Freibeträge überschreiten. Lassen Sie sich hierzu am besten fachmännisch beraten, welche Anlagevariante für Ihre persönliche Lage die beste ist.
Noch ein weiterer Punkt ist wichtig: Schließen Sie nur eine Sparbriefanlage bei einem Bankinstitut ab, das Ihnen für den vollen Betrag eine Einlagensicherung garantieren kann. Dann erhalten Sie Ihr Geld selbst dann zurück, wenn die Bank einmal insolvent werden sollte.
Fazit
Der Sparbrief ist eine sichere Anlage, bei der man genau weiß, wie viel man am Ende zurückerhält. Allerdings sollte man sein Geld nur bei einer Bank anlegen, die über eine volle Einlagensicherung verfügt. Prinzipiell ist auch auf die Auswirkungen der Abgeltungssteuer achtzugeben. Welche der Sparbrief Varianten sich am ehesten empfiehlt, hängt auch von Ihrer persönlichen finanziellen Gesamtsituation ab.
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