Thermo-Stop für Heißwassergeräte vermeidet unnötige Stromkosten

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In vielen Küchen hängt unter dem Spültisch ein Boiler zur Warmwasseraufbereitung. Klar, dass der nicht den ganzen Tag benötigt wird. Trotzdem hält er in manchen Haushalten rund um die Uhr das Wasser heiß. Thermostopp für den Warmwasser-Boiler reguliert die Einschaltzeiten und verhindert, dass Sie unnötig viel Wasser aufheizen.

Jedes Mal unter die Spüle zu klettern und den Boiler auszuschalten, wenn man ihn für eine Weile nicht mehr braucht, das machen doch die wenigsten. Dabei gibt es sicher bei den meisten dieser Untertisch-Heißwasserspeicher längere Zeitabschnitte im Tagesverlauf, in denen sie nicht benutzt werden. Brauchen Sie im Lauf des Nachmittags warmes Wasser in der Küche? Wahrscheinlich selten, wenn die Wohnung nicht ohnehin nach dem Aufstehen bis zur Rückkehr von der Arbeit  ganz leer steht. Da wird also den langen Tag über viel heißes Wasser produziert, das von niemand verwendet werden kann. Von den Nachtzeiten ganz zu schweigen.

So funktioniert der Thermo-Stop

Eine ebenso schlichte wie effektive Erfindung verspricht da Abhilfe zu schaffen. Das Gerät heißt „Thermo-STOP“ und wird einfach zwischen Boiler und Steckdose angebracht. Per Kabel und einem Schaltknopf, der an einer gut zugänglichen Stelle unterzubringen ist, kann nun der Wasserspeicher bequem bedient werden. Sobald die eingestellte Wassertemperatur im Boiler erreicht ist, schaltet der „Thermo-STOP“ automatisch ab. Das bleibt auch so, bis erneut per Knopfdruck Warmwasser angefordert wird. In der Zwischenzeit, wo ja auch kein heißes Wasser benötigt wird, sinkt der Stromverbrauch auf Null.

Welche Kosten spart der Thermo-Stop?

Die Anschaffung von ca. 30 Euro ist schon innerhalb des ersten Jahres durch die Stromeinsparung ausgeglichen. Nebenbei wird die Lebensdauer des Boilers erhöht, weil dieser statt andauernd, nur einige Male am Tag im Betrieb ist. Zusätzlich wird die Verkalkung des Gerätes und der Armaturen eingeschränkt. Der „Thermo-STOP“ ist für fünf oder zehn Liter-Boiler geeignet. Er ist im Internet, direkt beim Hersteller, oder in Baumärkten wie OBI zu bekommen. Der kleine Stromsparer wird vom Umweltbundesamt, der Verbraucherzentrale NRW und dem Bund der Energieverbraucher empfohlen.

Wo setze ich den Thermo-Stop ein?

Einsparungen von bis zu 40 Euro pro Jahr sind laut Herstellerangaben möglich. In mehreren Kommunen, z.B. in Bremen oder Koblenz, wurden öffentliche Gebäude schon mit dem „Thermo-STOP“ ausgestattet. Im privaten Bereich kommt der Einsatz außer in der Küche wohl auch öfter im Bad in Frage. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Einrichtung aber doch. Denn wenn sich das Wasser während der Ausschaltzeit ganz abgekühlt hat, steht das warme Wasser eben nicht sofort bereit und es sind kurze Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Hat man den Einschaltknopf betätigt, weist der „Thermo-STOP“ durch ein akustisches Signal darauf hin, wenn die erforderliche Wassertemperatur erreicht ist. Wen diese kleine Einschränkung nicht stört, hat aber mit dem Gerät viel Einsparpotenzial.

Thermo-Stop mit Zeitschaltuhr effektiv nutzen

Als eine Alternative zum Selber-einrichten könnte sich auch die Anbringung einer mechanischen Zeitschaltuhr anbieten. Von abends bis morgens oder sonst zu den gewünschten Zeiten kann dann der Boiler genauso automatisch vom Stromzufluss getrennt werden. Mit den zahlreichen Einstelloptionen, die die Uhren heutzutage bieten, ist damit auch eine recht effektive Steuerung des Heißwasserspeichers vornehmbar. Zum Beispiel morgens, abends und in der Mittagszeit. Dazwischen bleibt der Boiler aus. Ein Vorteil mit dem persönlich eingestellten Thermo-Stop ist, dass das Heißwasser zu den eingegebenen Zeiten dann auch direkt zur Verfügung steht.

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