Mautgebühren auf Auslandsreisen minimieren

Mautgebühren auf Auslandsreisen minimieren

Nicht selten ärgert sich der deutsche Urlauber, wenn er bei einer Autobahnbenutzung in den benachbarten Ländern teure Gebühren, die so genannte Maut, bezahlen muss. Aber auch der Geschäftsreisende, für den manche Autobahnfahrt schon aus Zeitgründen unumgänglich ist, muss in nahezu allen europäischen Ländern dafür relativ teure Mautgebühren bezahlen.

Dies bedeutet für den Einzelnen sicherlich, dass er diese Kosten so weit wie nur möglich minimieren möchte. Was sicherlich allein schon dadurch möglich wäre, dass er die kostenpflichtigen Autobahnen weitgehend meidet. Der Nachteil dabei ist, dass viele Reiseziele dann erst weitaus verspätet erreicht werden können.

Spartipp: Der ADAC bietet seinen Mitgliedern als Serviceleistung die Information über kostengünstigere Reiserouten zum ausgewählten Reiseziel an, bei denen keine Mautgebühren, oder zumindest nur sehr geringe Kosten fällig werden – überdies sendet er auch gleich das passende Kartenmaterial kostenfrei an die hinterlegte Adresse.

Einen ähnlichen, meist ebenfalls kostenlosen Service kann der User auf einigen Internetseiten ausfindig machen – z.B. innerhalb zahlreicher Routenplaner (Falk, Map24) Jedoch muss das Ausdrucken von Streckenbeschreibungen dabei kostenpflichtig auf dem eigenen Drucker erfolgen.

Alternativrouten nutzen

Bevor also eine Reiseroute durch fremde Länder geplant wird, sollte der Fahrer seine Strecke erstmal grundsätzlich festlegen. Anschließend kann er sich selbst dazu passende Alternativen entlang der eigentlichen Route suchen – wenn z.B. auch nur in kleineren Teilabschnitten.

Spartipp: Allein durch alternative Teilstrecken können auf einer Reise schnell zwischen 50 und 100 Euro eingespart werden, ohne dabei deutlich längere Reisezeiten in Kauf nehmen zu müssen.

Fahrkosten einkalkulieren

Möglich ist das Aussuchen von alternativen Teilstrecken ebenso mit detaillierten Routenplanern im Internet, die speziell auf die Thematik Mautgebühren eingehen – Buttons beachten. Zudem können diese individuell strukturierten Programme dem Fahrer noch die weiteren Fahrtkosten für die ausgewählte Reise berechnen, wie z.B. Benzinkosten, ihn auf gute Unterkünfte entlang der Strecke hinweisen und dergleichen mehr.

Spartipp: Entscheidet sich gerade der Urlauber dazu, während der Reisestrecke weitgehend auf die Fahrt auf Autobahnen zu verzichten und fährt lieber entlang der kostenfreien Landstraßen, nimmt er weitaus mehr Eindrücke vom Urlaubsland wahr.

Zumal sich während dieser Fahrt oft sehr günstige Unterkünfte ausfindig machen lassen – weil kein direktes Feriengebiet.

Mautgebühren für Österreich, die Schweiz und mehr

Italien, Griechenland, Portugal und Frankreich haben sich innerhalb der Kostensätze inzwischen ziemlich aneinander angeglichen. So muss ein PKW für durchschnittlich 100 gefahrene Kilometer in etwa 5 Euro bezahlen. Abkassiert wird zumeist gleich direkt an den Autobahnen, indem das Fahrzeug unter anderem durch ein Schrankensystem fährt – der jeweils fällige Betrag kann dort bar oder per anerkannter Kreditkarte beglichen werden.

Hingegen haben sich die Schweiz und Österreich auf eine so genannte Vignettenpflicht verständigt. Während die Schweiz eine Vignette zum Preis von aktuell 31,50 Euro jährlich anbietet, ermöglicht Österreich seinen Autobahnbenutzern zumindest ein Staffelsystem – 10 Tage für 7,90 Euro, zwei Monate für 23 Euro und eine Jahresvignette zum Preis von derzeit 76,50 Euro. Hinzu kommen in beiden Ländern aber auch noch Gebühren für den einen oder anderen Tunnel.

Teurer wird es unter anderem auch in Spanien, wo der Autofahrer für jeweils 100 km rund 8 Euro berappen muss. Während in Kroatien der Preis noch von 1 bis 8 Euro für die gleiche Streckenlänge pendelt. Schweden, Norwegen, Dänemark und die Niederlande hingegen verlangen Mautgebühren nur an bestimmten Straßenabschnitten.

Stand Juni 2011

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