Jeder, der ein Auto sein Eigen nennt, weiß, dass der Unterhalt eine Menge Geld verschlingt. Nicht nur Benzin-, Reparatur- und sonstige laufende Kosten reißen große Löcher ins Portemonnaie, auch die Kfz-Versicherung verursacht nicht unerhebliche Kosten. Doch mit dem nötigen Know-how und dem richtigen Händchen kann man selbst bei der Autoversicherung eine Menge Geld sparen.
Autokauf mit Köpfchen
Schon bei der Anschaffung eines Neu- oder Gebrauchtwagens sollte man beachten, nach welchen Faktoren die Versicherungsbeiträge berechnet werden. So sind die Typklasse, der Hubraum und die Leistung ein wichtiges Kriterium für die Beitragsberechnung. Auch die durchschnittliche Unfallbilanz und Schadenshäufigkeit des gewählten Fahrzeugtyps spielen eine wichtige Rolle.
Weitere Faktoren zur Bemessung der Beitragshöhe sind unter anderem:
- Alter des Fahrers
- Fahrerfahrung
- Zahl der Fahrzeugnutzer
- Wohnort
- jährliche Kilometerleistung
- Garagenwagen
- Haftpflichtversicherung, Teilkasko und Vollkasko
Bei Abschluss des Versicherungsvertrages sollte man sich überlegen, welche Autoversicherung man wirklich benötigt. Eine Haftpflichtversicherung ist für jeden Autofahrer gesetzlich vorgeschrieben. Die Teilkaskoversicherung übernimmt Schäden am eigenen Kraftfahrzeug. In der Vollkaskoversicherung werden zusätzlich Schäden am eigenen Fahrzeug ersetzt, die durch einen selbst verschuldeten Unfall entstanden sind. Da die Beiträge in der Vollkaskoversicherung nicht unerheblich sind, lohnt sich diese oft nur für neue bis neuwertige Wagen.
Zahlungsmodalität und Zweitwagen
Bei der Zahlungsweise sollte man sich möglichst für die jährliche Zahlung entscheiden. Auch so kann man einiges sparen. Führerscheinneulinge, die als Fahranfänger oft horrende Versicherungsbeiträge bezahlen, haben die Möglichkeit, ihr Fahrzeug als Zweit- oder Drittwagen über ihre Eltern anzumelden und somit nicht unerhebliche Summen einzusparen.
Direktversicherer oder Versicherungsgesellschaft
Wer sich in den Dschungel der unzähligen Autoversicherungsgesellschaften begibt, verliert schnell den Überblick. Direktversicherer sind meistens etwas günstiger, weil sie keine Versicherungsvertreter haben und somit keine persönliche Beratung bieten. Viele Versicherungen bieten inzwischen die Möglichkeit an, einen Vertrag online abzuschließen. Hierbei lassen sich schnell einige Euro sparen, doch sollte man unbedingt vor Abschluss das Kleingedruckte lesen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Jährlicher Vergleich der Versicherungsbeiträge
Da die Kfz-Versicherungen zum ersten Oktober jedes Jahres ihre Beiträge anpassen, lohnt es sich, genau hinzusehen. Selbst wenn man von einer Schadensfreiheitsrabattklasse in die vermeintlich günstigere eingestuft wird, können die Beiträge durch die Beitragsanpassung dennoch höher als im vergangenen Jahr sein. Hier lohnt sich ein Autoversicherungsvergleich, aufgrund dessen man einen Wechsel der Versicherungsgesellschaft vornehmen kann.
Wenn man das Gefühl hat, in einer teuren Kfz-Versicherung gelandet zu sein, kann man in folgenden Fällen von einer Kündigung Gebrauch machen:
- Fristgerechte Kündigung zum Ende eines Versicherungsjahres
- Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung seitens des Versicherers
- Kündigung bei Fahrzeugwechsel oder Neuzulassung ohne Einhalten der Kündigungsfrist
- Außerordentliche Kündigung im Falle eines Unfalls
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