Was verrät die Energieeffizienzklasse?

Energieeffizienzklasse
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Immer wieder hört man von der Energieeffizienzklasse. Sie wird gekennzeichnet durch den Buchstaben an sämtlichen Haushaltsgeräten wie Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner oder Spülmaschine. Dabei werden die Geräte in verschiedene Klassen von A bis G eingeteilt. Das heißt, die Energieeffizienzklasse zeigt an, wie hoch der Stromverbrauch eines Haushaltsgerätes tatsächlich ist. Die Geräte, die mit dem Buchstaben A ausgezeichnet sind, stellen dabei die Geräte mit dem geringsten Stromverbrauch dar, beim Buchstaben G geht man vom höchsten Stromverbrauch aus.

Neue Geräte – Erweiterung der Effizienzklassen

Die Hersteller entwickeln nun aber immer mehr Geräte, die sogar noch weniger Energie verbrauchen, als es für die Energieeffizienzklasse A vorgeschrieben ist, weshalb die ursprüngliche Energieeffizienzklasseneinteilung nicht mehr ausreichte. Man erweiterte sie deshalb um die Klassen A+ und A++. Nur A++ gilt heute als wirklich günstigste Klasse.

Effizienzklasse vs. tatsächlicher Verbrauch

Will man nun also Strom sparen, so sollte man durchaus beim Kauf der neuen Haushaltsgeräte einen Blick auf die verschiedenen Energieeffizienzklassen werfen, da man mit dem Kauf sehr sparsamer Geräte eine massive Einsparung erzielen kann. Und dies ist insbesondere in Anbetracht der stetig steigenden Strompreise auf jeden Fall sinnvoll. Allerdings dürfen Sie sich hierbei nicht ausschließlich nach den angegebenen Energieeffizienzklassen richten. Denn mitunter findet hier eine recht undurchsichtige Einstufung statt. So ist es möglich, wie neueste Untersuchungen ergaben, dass ein Gerät, welches mit der Energieeffizienzklasse A++ ausgezeichnet wurde, mehr Strom verbraucht, als ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse B. Da bei den meisten Geräten heutzutage aber neben der reinen Angabe der Energieeffizienzklasse auch der tatsächliche Verbrauch angegeben ist, sollten Sie sich nach eben diesem richten.

Amortisierung des Kaufpreises

Zwar kosten die Geräte, die besonders wenig Strom verbrauchen, in der Anschaffung etwas mehr als die Stromfresser, allerdings amortisiert sich der Unterschied in der Regel. Die Ersparnisse im Bereich Strom sind zwar auf das Jahr gesehen nicht gleich so groß, bedenkt man aber einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren, so rechnet es sich, bei der Anschaffung etwas mehr Geld auszugeben. Besonders wenn die Strompreise weiterhin steigen.

Wo stellen Sie ihre Geräte auf?

Auch können Sie nicht nur mit der Energieeffizienzklasse der einzelnen Geräte für Einsparungen beim Strom sorgen, vielmehr sind mit Hilfe einfacher Mittel noch weiter Stromeinsparungen möglich. Schauen Sie sich beispielsweise den Kühlschrank an. Oft genug wird dieser neben Herd oder Geschirrspüler aufgestellt. Eine grundverkehrte Entscheidung. Denn beide Geräte strahlen Wärme ab, sodass der Kühlschrank, um entsprechend kühlen zu können, deutlich mehr Strom verbraucht.

Beispiel: Waschmaschine

Ein weiteres typisches Beispiel ist die Waschmaschine. Hier wird neben der Energieeffizienzklasse auch die Schleuderwirkung nach einem ähnlichen Schema, ebenfalls mit Buchstaben gekennzeichnet. Ist die Schleuderwirkung niedrig, so ist die Wäsche noch recht feucht, trotz Schleudergang. Ist sie hoch, so kann man auch von einer vergleichsweise trockenen Wäsche nach dem Schleudern ausgehen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Wäsche anschließend im Trockner getrocknet werden soll. Denn in diesen Fällen benötigt der Trockner umso länger, je feuchter die Wäsche ist, was mehr Strom verbraucht. Will man den Trockner entlasten, wird die Wäsche nochmals geschleudert, aber auch dies ist wieder mit einem erhöhten Stromverbrauch verbunden.

Fazit: Man sieht also, dass speziell beim Kauf der Haushaltsgeräte einiges zu beachten ist, will man deutlich Stromkosten einsparen. Ein wichtiger Anhaltspunkt ist die Energieeffizienzklasse, doch daneben zählen auch die realen Verbrauchsangaben sowie andere Erwägungen.

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