Wenn Sie wissen wollen, was Ihre Haushaltsgeräte an Strom verbrauchen, hilft Ihnen ein Energiekostenmessgerät. Der Strommesser wird einfach an der Steckdose eingesteckt. Nun können Sie direkt auf dem Display sehen, wie viel Watt Ihre Kaffeemaschine oder die HiFi-Anlage braucht.
In jedem Haus und in jeder Wohnung können sich viele heimliche Stromfresser verstecken. Das sind manchmal nur geringe Mengen, die für sich genommen vielleicht kaum der Rede wert wären. Doch wenn es gleich mehrere davon gibt, und diese ununterbrochen 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr dem Stromnetz Energie entziehen, kann sich das ziemlich aufsummieren. Und gelegentlich entpuppt sich eine ganz harmlos scheinende Lautsprecherbox als wahrer Kostentreiber.
Um herauszufinden, wo die größten Stromverbraucher bei Ihnen in der Küche oder im Wohnzimmer sitzen, ist gar nicht so viel Aufwand nötig. Mit einem Energiekostenmesser geht die private „Hausdurchsuchung“ ziemlich schnell.
Energiekostenmesser im Einsatz
Die Messgeräte sind oft nur wenig größer als ein Mobilfunktelefon. Zwischen Verbraucher und Steckdose angebracht, zeigen sie auf einer kleinen LCD-Anzeige den aktuellen Energieverbrauch. Wenn Sie den Strompreis eingeben, wird auch gleich ausgerechnet, wie viel es kostet. Das können Sie auf das Jahr oder für andere Zeiträume hochrechnen lassen. Manche Energiekosten-Messgeräte zeigen auch an, wie lange der Stromverbraucher in Betrieb war.
Vor dem Anschließen sollte sichergestellt werden, dass die Maximalbelastung des Messgerätes nicht überschritten wird, weil es sonst zu Schäden kommen kann. Überhaupt lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung, der auch die Messgenauigkeit entnommen werden kann. Bei hochwertigeren Messgeräten wird auch der Verbrauch im unteren Wattbereich genau erfasst. So ausgestattet, können Sie mit der Stromverbrauchersuche beginnen.
So sollten Sie mit dem Energiekostenmesser vorgehen
Schließen Sie Stück für Stück ein Elektrogerät nach dem anderen an den Energiekostenmesser an. Sie werden merken, dass Sie bei Ihrem ersten Hausdurchgang noch manchen Stromnutzer vergessen. Testen Sie den Fernseher, wenn er im Betrieb ist und wenn Sie ihn per Fernbedienung ausgeschaltet haben.
Schließen Sie den Receiver oder den DVD-Player an. In der Küche kommen Wasserkocher und Mikrowelle genauso auf den Prüfstand wie die Espressomaschine und der Toaster. Auch Kühlschrank und Gefriertruhe sollten Sie nicht verschonen. Prüfen Sie das Handy-Ladegerät, den Anrufbeantworter und denken Sie an den alten Radiowecker.
Veranstalten Sie ihren persönlichen Haus-Strom-Wettbewerb
Das Ganze kann durchaus in einen kleinen Stromwettbewerb ausarten, und richtig Spaß machen. Wie viele DVD-Player könnte man statt der Waschmaschine anschließen? Wie viel Watt verbraucht die Schreibtischlampe im Vergleich? Sehen Sie die Sache ruhig ein wenig sportlich und vergleichen Sie, welcher Stromverbraucher „besser“ und effektiver ist.
Um den Überblick nicht zu verlieren, machen Sie sich am besten ein paar Notizen. Messen Sie die elektronischen Geräte über längere Zeiten und bei verschiedenen Betriebszuständen. Testen Sie den Herd mit eingeschalteten Heizplatten oder die unterschiedlichen Waschmaschinenprogramme. Sie werden sicher über manchen Kostentreiber staunen, den die Messungen zutage fördern, und an Ihren „Fahndungserfolg“ noch lange denken.
Energiekostenmesser zum Ausleihen
Einfache Energiekostenmesser sind schon ab etwa 12 Euro aufwärts im Baumarkt zu bekommen. Die Ausführung fällt dabei teilweise recht unterschiedlich aus. Bei einigen Modellen ist eine Zwischenspeicherung der Daten möglich. Die Messgenauigkeiten schwanken. Für verlässliche Werte kann sich daher der Griff zum teureren Angebot empfehlen.
Bei manchen Energieversorgern und Verbraucherstellen werden die Stromkostenmesser oft auch kostenlos verliehen. Gegen Hinterlegung eines Pfandes haben Sie dann etwa eine Woche Zeit, um alle Ecken Ihrer Wohnung abzusuchen. Auch online werden Sie unter leihzig.de fündig.
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