Beim Thema Geld scheiden sich die Geister. Nicht nur, weil einige viel und viele wenig zu Verfügung haben, sondern eher weil Menschen sehr unterschiedlich mit dem Thema Geld umgehen. „Über Geld redet man nicht!“, wird vor allem noch von der älteren Generation propagiert. Lange Zeit war es so, dass das Thema nicht einmal im privaten Familienkreis besprochen wurde. Frei nach dem Motto „Mit meinen Problemen komme ich alleine klar“ wurde, besonders wenn es um Geldsorgen ging, aus falscher Scham gegenüber Außenstehenden und der eigenen Familie geschwiegen, was die Lage desjenigen nur noch verschlimmerte.
Hilfe von Außen
Eine aktuelle Tendenz in der Gesellschaft geht dahin, dass zumindest bei Geldsorgen zunehmend Hilfe von Außen in Anspruch genommen wird. Auch in der Öffentlichkeit hat sich ein Bewusstsein für finanzielle Belange entwickelt. Durchs Fernsehen und Sendungen wie zum Beispiel ‚Raus aus den Schulden‘ bei RTL werden die bürokratischen Vorgänge zum Schuldenabbau erhellt und Lösungswege für finanzielle Misslagen aufgezeigt. Daher boomt nicht nur die private Schuldnerberatung oder die Anzahl der Privatinsolvenzen, auch im familiären Bereich unterhält man sich wieder mehr über Geld.
Frühzeitig Probleme erkennen
Aber warum sollte man sich nur in Notfällen Hilfe ins Boot holen? Warum spricht man nicht von Anfang an offen über Geld und erkennt so frühzeitig Probleme? Viele Menschen würden sich wundern, wenn sie wüssten, was man schon im einfachen Erfahrungsaustausch mit Familienmitgliedern oder Bekannten für nützliche Ratschläge bekommt. Sei es nun, wenn es ums Sparen geht, die richtige Geldanlage oder die Versicherung mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Über den Bekanntenkreis hinaus kann man auch eine professionelle Beratung in Sachen Geldanlagen ins Auge fassen, um die eigenen Möglichkeiten auszuloten.
Gemeinsam Lösungen finden
Offen miteinander zureden, erleichtert auch vielen Eltern den Umgang mit den eigenen Kindern. Denn wie sollen Kinder den Umgang mit Geld erlernen oder verstehen, warum sie auf bestimmte Dinge verzichten müssen, die für andere in ihrem Alter selbstverständlich sind, wenn in der Familie nicht über Geld geredet wird. Die Verständigkeit ist schon bei jungen Kindern vorhanden, wenn man sie auf das Thema sensibilisiert. Oft ist man als Elternteil erstaunt, wie viele gute Sparvorschläge von Kindern und Jugendlichen kommen, an die man selbst nicht gedacht hätte. Besonders Jugendliche verfolgen das Thema in den Medien und im Internet und in Absprache mit ihnen kann man durchaus Prioritäten setzen, zum Beispiel indem man sie bei kostspieligen Anschaffungen wie Markenkleidung oder Ähnlichem beteiligt.
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