Das Auto kostet immer dann Geld, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Diese 5 kleinen Tipps helfen, auch bei variablen Unterhaltskosten zu sparen.
Für die einen ist es das Statussymbol schlechthin, für die meisten jedoch ein unverzichtbarer Gebrauchsgegenstand. Das Auto, des Deutschen liebstes Spielzeug, ist aus einem ganz normalen Durchschnittshaushalt nicht mehr weg zu denken. Am meisten wird das Kfz für den täglichen Weg zur Arbeit gebraucht, was einen erheblichen Kostenfaktor für die Familienkasse ausmacht.
Zu Buche schlagen aber nicht nur die Ausgaben für Versicherungen und Benzin, sondern auch die variablen Unterhaltskosten, die gern einmal übersehen werden. Da können Sie noch so ökonomisch fahren, die Aufwendungen für Wartung und Zubehör bleiben. Aber auch hier lässt sich viel Geld sparen, Sie müssen nur runter vom Gewohnheitstrip und Ihre Bequemlichkeit überwinden.
Autokauf und Kennzeichen
Das Sparpotenzial beginnt quasi schon mit dem Autokauf. Hier schauen Sie ja sicher auch, wo Sie Ihr Lieblingsmodell möglichst günstig bekommen. Bei Neuwagen lohnt sich ein Preisvergleich auch in europäischen Nachbarländern, einen guten Gebrauchten finden Sie in privaten Kleinanzeigen und selbst die passenden Kennzeichen gibt es mittlerweile günstig im Internet. Verglichen mit den Kennzeichenpreisen in örtlichen Geschäften, lassen sich hier bis zu 70 Prozent sparen.
Werkstattkosten minimieren
Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass Ihr Auto irgendwann in die Werkstatt muss. Auch wenn die großen Markenhersteller Ihre Kunden animieren, eine entsprechende Vertragswerkstatt aufzusuchen, Sie sind dazu nicht verpflichtet. Freie Werkstätten bieten fast immer günstigere Preise an. Vielleicht müssen Sie dafür zwar auf einen hochmodernen Empfangsthresen und den Gratis-Kaffee bei Wartezeit verzichten, das Argument „Die Rechnung wird bezahlbar“, dürfte das wieder wettmachen.
Das gilt übrigens auch für Gebrauchtwagenbesitzer, die oft Angst haben, dass sie ihre Garantie verlieren. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Gebrauchtwagen ihre Garantie auch dann behalten, wenn sie nicht in einer Fachwerkstatt des Herstellers gewartet werden.
Sparen bei den TÜV-Kosten
Es ist selbstverständlich, dass Sie nur mit gültigem TÜV am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Deshalb ist der nächste TÜV-Termin auch in etwa so etwas wie eine Ehrenschuld. Das heißt allerdings nicht, dass Sie dafür unnötig Geld ausgeben müssen. Aus Gewohnheit fahren die meisten Autobesitzer in die Werkstatt ihres Vertrauens und lassen dort die Hauptuntersuchung durchführen. Cleverer und vor allem günstiger wird es, wenn Sie sich einen Termin bei einer anerkannten Prüfstelle holen.
- Dekra (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein)
- FSP (Fahrzeug-Sicherheitsprüfung)
- GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung)
- KÜS (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger)
- TÜV (Technischer Überwachungsverein)
➥ Auto günstiger durch den TÜV bringen
Wird Ihnen bzw. Ihrem Auto die benötigte TÜV-Plakette verweigert, geht es auf Werkstattsuche. Genau wie oben bereits erwähnt, müssen Sie nur Ihre Bequemlichkeit überwinden, um eventuell mehrere hundert Euro zu sparen. Klappern Sie nach und nach alle Autowerkstätten in Ihrer Nähe ab, legen Sie die Mängelliste des Sachverständigen vor und lassen Sie den Preis entscheiden. Wenn die Kfz-Meister mitbekommen, dass Sie mehrere Kostenvoranschläge einholen, lassen Sie sicher noch den einen oder anderen Euro ab um den „Zuschlag“ zu bekommen.
Aber Achtung: Zwischen Ablehnung der TÜV-Plakette und Nachuntersuchung darf maximal ein Monat liegen, sonst muss die Hauptuntersuchung erneut erfolgen und bezahlt werden.
Ersatzteile selbst besorgen
Bei kleineren Mängeln am Auto können Sie mit etwas Geschick viel Geld sparen. Im Internet, auf Aktionsplattformen und Kleinanzeigenportalen, gibt es diverse Ersatzteile, wie Spiegel, Rückleuchten oder Stoßstangen zuhauf. Wenn Sie dann noch jemanden kennen, der Ihnen die neuen Teile für wenig Geld ans Auto montiert, sind Sie ein echter Sparfuchs.
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