Den teuren Unterhalt des Autos einschränken, aber nicht das Auto fahren: Car Sharing heißt das Modell, mit dem diese kleine Quadratur des Kreises machbar ist. Bezahlt wird dabei nur für die tatsächliche Benutzung. Drei- bis vierstellige Beträge mehr in der Haushaltskasse kann das jährlich ausmachen.
In größeren Städten sind die Car Sharing Stationen immer häufiger zu sehen. Ein kleiner Fuhrpark vom Van bis zum Kleinwagen steht dabei stadtweit häufig an den verschiedenen Stellplätzen bereit. Wer sich bei einem Carsharing-Anbieter (vgl. carsharing.de) registriert hat, kann 24 Stunden rund um die Uhr ein Auto buchen. Ist die Fahrt beendet, wird der Wagen dort wieder abgestellt. Knapp 137.000 Mitglieder in über 250 Städten und Gemeinden legen auf diese Weise mittlerweile ihre kürzeren oder längeren Fahrstrecken zurück.
Car Sharing spart Steuern, Versicherung und Reparaturkosten
Die Vorteile von Car Sharing springen dabei sofort ins Auge. Zunächst einmal kann man sich die Anschaffung eines eigenen Pkws sparen. Weil man auf die bereitgestellten Fahrzeuge des Anbieters zugreifen kann. Hier ist sogar die Auswahl aus mehreren Modellen möglich. Außerdem wird ein eigener Unterstellplatz für den fahrbaren Untersatz nicht mehr benötigt. Kosten für eine Garage gibt es keine. Auch die Parkplatzsuche vor der Haustür entfällt.
Um Steuern und Versicherung kümmert sich das Car Sharing Unternehmen. Die sonst üblichen Unterhaltskosten werden deutlich reduziert. Um Reparaturen muss man sich keine Gedanken machen. Und Reparaturausfälle mitsamt der Suche nach Ersatzmöglichkeiten gibt es kaum. Schließlich stehen noch weitere Fahrzeuge parat.
Car Sharing – Diese Kosten müssen Sie kalkulieren
Ganz umsonst ist natürlich auch Car Sharing nicht. In der Regel wird ein Rahmenvertrag geschlossen, der neben einer Aufnahmegebühr und einer einmaligen Kaution den Mitgliedsbeitrag festlegt, der monatlich zu zahlen ist. Neben diesen Fixkosten wird pro gefahrenen Kilometer und für die jeweilige Nutzungszeit eine Pauschale erhoben, wobei der Sprit meist mit enthalten ist. Die Konditionen können aber von Anbieter zu Anbieter variieren.
Als nachteilig erweist sich unter Umständen, wenn keine geeignete Car Sharing Station in Wohnungs-Nähe liegt. Ob mehrtägige Fahrten oder ein Autourlaub möglich sind, hängt immer ganz vom jeweiligen Anbieter ab. Und eine weitere Einschränkung kann es bedeuten, dass das Fahrzeug normalerweise zum Abholplatz zurückzubringen ist.
Für wen lohnt sich Car Sharing?
Doch nicht nur für Privatleute, sondern auch für Unternehmen kann sich das Auto-Teilen lohnen. Wer nicht täglich als Berufspendler auf das Auto angewiesen ist, und jährlich weniger als 10.000 Kilometer fährt, kommt damit häufig günstiger weg. Angebot und Nutzung wachsen, wie der Bundesverband CarSharing (bcs) Anfang des Jahres meldete. Bundesweit werden derzeit etwa 1800 Ausleihstationen mit über 3900 Fahrzeugen unterhalten.
Neben vielen kleineren Organisationen kommen auch immer mehr große Anbieter hinzu. Autovermieter Sixt etwa, oder das Daimler Car2go Projekt. Auch die Bahn hat das Car Sharing entdeckt und bietet es in über 100 Städten direkt ab Bahnhof an.
Fazit: Mit Car-Sharing lassen sich die Autokosten kräftig senken. Allein schon der gesparte Autokauf macht mehrere tausend Euro aus. Dazu kommt die eingesparte Steuer und Versicherung. Für absolute Vielfahrer kommt das Autoteilen vielleicht weniger in Frage. Bei wem nicht allzu häufig ganz spontane Autofahrten anfallen und ein wenig Flexibilität kein Problem ist, für den kann Car Sharing eine praktische und kostengünstige Auto-Lösung sein.
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