Schuldenfalle: Ratenkauf

Schuldenfalle - Ratenkauf

Egal wo man etwas erwirbt, im Internet oder im Handel, bei teureren Geräten oder Artikeln wird oft eine Ratenzahlung manchmal in Verbindung mit Teilzahlung angeboten. Wenn es dann heißt, die Rate betrage im Monat nur 30,00 Euro oder einen ähnlich niedrigen Betrag, dann heißt das noch lange nicht, dass man als Kunde diese Mehrbelastung über einen längeren Zeitraum tragen kann. Was passiert zum Beispiel wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse plötzlich ändern und die Rate nicht mehr gezahlt werden kann?

Ein Nebeneffekt von kleinen Raten ist eine lange Laufzeit der Ratenzahlen. Da sich eine Rate immer aus Tilgung der Schuld plus Zinsen zusammensetzt, zahlt man bei einem Ratenkauf im Endeffekt drauf, anstatt zu sparen.

Unser Tipp
Eine gute Möglichkeit herauszufinden, wie sich eine monatliche Mehrbelastung auswirken kann, ist im Vorfeld die mögliche Rate einmal sechs Monate auf ein separates Konto einzuzahlen. Dadurch stellt man relativ schnell fest, ob die Belastung zu hoch ist, außerdem hat man dann schon einen Teilbetrag für die Anschaffung zusammen.

Rücklagen für Anschaffungen zu bilden, zahlt sich eigentlich immer aus. Die prompte Bezahlung eines größeren Artikels kann einem in Form von Skonto sogar einen Rabatt bringen. Wenn Ratenzahlungen einmal nicht zu umgehen sind, lohnt es sich Verkäufer auf eine zinslose Ratenzahlung anzusprechen. Viele Möbelhäuser bieten das zum Beispiel an.

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