Abhängig vom Einkommen lassen sich beim Wechsel der gesetzlichen Krankenversicherung mehrere hundert Euro im Jahr sparen, bei gleichen Leistungen!
Seit einigen Jahren, genauer gesagt seit dem Inkrafttreten des Gesundheitsstrukturgesetzes 1992, kann jeder gesetzlich Versicherte seine Krankenkasse selbst wählen. Die einzige Bedingung: Man muss 18 Monate bei "seiner" Krankenkasse versichert gewesen sein, um kündigen zu können. Danach kann man innerhalb von 2 Monaten nach Ablauf dieser 18 Monate kündigen und wechseln.
Doch weshalb sollte man die gesetzliche Krankenversicherung überhaupt wechseln? Bieten nicht alle Krankenkassen die gesetzliche, also dieselbe Leistung? Das ist nicht mehr so – auch gesetzliche Krankenkassen sind in einigen Punkten freier in ihrer Entscheidung geworden, wie sie ihre Mittel einsetzen.
Einige Krankenkassen sind in der Abrechnung bestimmter Heilmethoden sehr kulant, andere nicht. Wiederum andere schwören auf Naturheilverfahren oder Vorsorgeuntersuchungen, die bei anderen Kassen gar nicht bezahlt werden. Ebenso der Service – bei großen Kassen bekommen Sie bunte Mitgliedermagazine und Telefon-Hotlines; aber genau das finanzieren Sie auch über Ihren Beitrag! Eine kleine, noch junge Krankenkasse kann einen sehr viel niedrigeren Beitragssatz bieten, als eine große, die einen höheren Verwaltungsaufwand hat. Sie können somit viel Geld sparen und gleichzeitig individuell bessere Leistungen empfangen. Der Grundleistungskatalog ist übrigens immer noch gesetzlich vorgegeben; Sie müssen also nicht besorgt sein, dass Ihnen die ärztliche Grundversorgung verwehrt wird.
Rechnen Sie selbst: Bei einem durchschnittlichen Einkommen liegen zwischen teuerster und günstigster Krankenkasse jährlich mehrere hundert Euro. Mit diesem Geld, das Sie bislang quasi "verschenken", könnten Sie z.B. eine zusätzliche Altersvorsorge finanzieren. Lassen Sie sich beraten!
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