Brennholz selber machen – Heizkosten sparen

Verbraucher, die ihr Brennholz selber machen, sparen sich so einiges an Kosten – manchmal sogar bis zu 60 Euro pro Ster Holz. Zumal der wieder entdeckte Rohstoff „Holz“ z. Zt. im Verkauf wirklich immer weiter in die Höhe klettert. Und dabei kann die Arbeit an der frischen Luft auch noch Spaß machen!

brennholz selber machen
Machen Sie Brennholz selber, um Heizkosten zu sparen. / © eflstudioart – stock.adobe.com

Ebenfalls gilt für den Verbraucher zu beachten, dass Hartholz (Laubbäume) einen höheren Preis besitzt, jedoch auch einen weitaus größeren Brennwert aufweist. Dem gegenüber steht Weichholz, aus Nadelbäumen gewonnen.

Brennholz-Angebot

Angeboten wird im Handel das Brennholz als Festmeter, als gespaltener Raummeter sowie als Schüttraummeter – gespalten, passend zugeschnitten, direkt zum Verschüren geeignet. Letztere Variante stellt eigentlich immer das teuerste Angebot dar, weil der Verbraucher am Brennholz nicht mehr selbst Hand anlegen muss.

Spartipp – Wippsäge kaufen

Der Kauf einer Wippsäge zum Zuschneiden gespaltener Raummeter kann heute schon ab ca. 300 Euro getätigt werden und amortisiert sich in der Regel bereits innerhalb von zwei bis drei Jahren. Die Arbeit selbst ist leicht zu handhaben – Raummeterstücke einzeln in die Wippe einlegen und meist nur zwei- bis dreimal in der Länge abschneiden.

Brennholz selber machen – Auf in den Wald

Das größte Sparpotenzial beim Brennholz kann noch immer durch die reine Waldarbeit erzielt werden. Viele Waldbesitzer und Forstbetriebe bieten nämlich noch heute den Verbrauchern das eigenhändige Brennholz machen in ihren Wäldern an.

Voraussetzungen hierfür sind in der Regel eine nachgewiesene Sachkunde im Umgang mit der Motorsäge sowie ausreichende Schutzausrüstung (z.B. Schnittschutzhose, spezielles Schuhwerk, Helm, etc.). Erfahrungen in der Waldarbeit sind sicherlich von Vorteil, können aber auch in forstwirtschaftlichen Lehrgängen erworben werden.

» Die Parzelle
Zumeist wird dann dem Verbraucher ein bestimmtes Waldstück (Parzelle) zugewiesen, in dem bereits gekennzeichnete Bäume stehen, die zu Brennholzzwecken umgesägt werden dürfen. Entastete Zweige müssen dabei sorgfältig nach Wunsch des Waldbesitzers oder Försters beiseite geräumt werden. Es gilt dabei stets ein umsichtiges Arbeiten zu gewährleisten, ohne die Natur zu schädigen!

» Die Rückegasse
Oder aber der Verbraucher arbeitet eine so genannte Rückegasse nach. Hier wurde bereits Langholz durch Facharbeiter gemacht. Aber es befinden sich noch unzählige Reststücke in den Gassen, die ohne weitres zu Brennholzzwecken genutzt werden können. Meist wird gerade dieses Holz enorm günstig angeboten – der Sterpreis liegt teilweise nur zwischen 5 und 10 Euro, bzw. 15 bis 20 Euro bei Hartholz.

Industrieholz günstig kaufen

In vielen Orten kann zudem auch Industrieholz sehr günstig erworben werden. So bieten unter anderem Papierfabriken Reststücke für die Brennholzverwertung an. Aber auch Baumärkte (Abfallstücke), Schreinereien, Dachdecker und Sägewerke. Oftmals lohnt sich deshalb ein persönliches Nachfragen in den einzelnen Betrieben!

Überdies bieten viele Baumärkte und Möbelhändler auch Vollholz aus Verpackungen an – größtenteils geschenkt, da der Verbraucher die Stücke aussortieren muss. Vorsicht ist dabei nur während des Zusägens geboten, weil oft viele Nägel in den einzelnen Holzstücken stecken.

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