Mit Erdwärme Heizkosten sparen

Thermostat programmierbar
© maho – Fotolia.com

Nach jüngsten Vergleichsrechnungen lassen sich mit einer Erdwärmeheizung pro Jahr 500 Euro und mehr an Energiekosten sparen. Die Investitionskosten für eine neue Anlage sind zwar nicht gerade niedrig. Nach wenigen Jahren hat sich der erhöhte Geldeinsatz aber schon gelohnt. Außerdem locken staatliche Zuschüsse. Ein kurzer Blick auf die Einsparmöglichkeiten durch die neue Technik.

Sparen durch Umrüstung auf Erdwärme

Bei der Nutzung von Erdwärme, auch Geothermie genannt, wird der Umwelt überschüssige Energie entzogen und mittels einer Wärmepumpe zum Heizen eingesetzt. Als Energiequellen kommen das Grundwasser, das Erdreich oder auch die Umweltluft in Frage. Die prinzipiell konstante Verfügbarkeit und niedrige Betriebskosten machen die Geothermie zu einer lukrativen Alternative.

Gerade wer mit steigenden Öl- oder Gaspreisen rechnen muss, kann mit einer Umrüstung auf Dauer kräftig sparen. Denn schon jetzt liegen die jährlichen Ausgaben bei einer geothermischen Anlage um 500 bis 700 Euro niedriger als bei konventionellen Heizungsarten Durch staatliche Förderangebote von bis zu 3.000 Euro vergünstigt sich der Einbau zusätzlich. Voraussetzung für alle diese Rechnungen ist aber eine gute Hausdämmung – und dass die geologischen und räumlichen Anforderungen passen.

Sparen beim Neubau – Achten Sie auf die JAZ

Auch wer vor einem Hausbau steht, sollte sich die Möglichkeiten einer Erdwärmeheizung anschauen. Bis zu 2.000 Euro Förderung gibt es hier von Vater Staat. Zusätzlich gibt es  Fördermittel beim Einsatz besonders effizienter Wärmepumpen, sowie für die Kombination mit Sonnenenergie. Weiter ergänzt werden diese Programme, die auch für die Umrüstung im Altbau gelten, durch Angebote von manchen Stromversorgern, wie auch durch zusätzliche Maßnahmen von Ländern und Kommunen.  Mit ein wenig Umsicht lässt sich so ein Finanzierungspaket schnüren, mit dem sich die höheren Baukosten schon nach 8-12 Jahren vollständig amortisiert haben.

Bei der Auswahl einer Wärmepumpe sollte nicht nur auf die Jahresleistung, sondern insbesondere auf die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Anlage geachtet werden. Damit wird angegeben, wie hoch die Stromabgabe im Verhältnis zur für den Betrieb aufgewendeten Energie liegt. Die Verbraucherzentralen empfehlen, sich über die Höhe der JAZ beim Einbau eine Garantie ausstellen zu lassen, um die angestrebten Effizienz-Ziele auch tatsächlich erreichen zu können.

Voraussetzungen für die Nutzung von Erdwärme

Ganz ohne ist der Einsatz von Erdwärme jedenfalls nicht. Wenn weit in die Tiefe gebohrt werden muss, ist nicht nur schweres Gerät erforderlich, auch alle Unwägbarkeiten, die mit einer Bohrung verbunden sind, gilt es von vornherein mit einzukalkulieren. Auch wenn Leitungen oberflächennah verlegt werden, ist ein entsprechendes Platzangebot vonnöten. Mit etwas Aufwand ist eine geothermische Nutzung also schon verbunden. Umso mehr locken die erheblichen Einsparungen. Und immer neue Weiterentwicklungen versprechen der Technik noch großes Potential.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*