Energie sparen im Haushalt – so sparen Familien mit Kindern!

Wenn Sie mit gutem Beispiel vorangehen, können Sie auch Ihre Kinder animieren, mit einfachen Methoden im Haushalt Energiekosten zu sparen.

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Schonen Sie die Umwelt und Ihren Geldbeutel. / © Rawpixel.com – sock.adobe.com

Strom zu sparen, ist stets eine gute Idee. Schwieriger wird es, dies auch mit Kindern umzusetzen, da dort meist keine Sensibilität gegenüber diesem Thema ausgeprägt ist. Möchten Sie trotzdem die Umwelt und Ihren Geldbeutel schonen, zeigen wir Ihnen, wie dies auch in Familien mit Kindern gelingt.

Das Dilemma: Strom sparen mit Kindern im Alltag

Schwierig haben es Familien in Häusern und Wohnungen immer, wenn Kinder ins Spiel kommen. Diese laufen, sprechen und spielen. Für umweltpolitische Themen aber haben sie noch keinen Nerv. Dass Wasser nicht kostenlos aus der Leitung läuft und Geräte nur eingeschaltet sind, wenn Strom fließt – der die Umwelt belastet und teuer ist -, ist ihnen noch nicht bekannt. Dafür kann man Kinder natürlich nicht verurteilen.

Es ist jedoch möglich – am besten spielerisch – Kinder langsam an dieses Thema heranzuführen. Wer sich Mühe gibt, wird auch in Familien den Wasserverbrauch reduzieren, Stromfresser deaktivieren, Nutzungsgewohnheiten ändern und damit den gesamten Haushalt nachhaltig gestalten. Wir geben Ihnen einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Strom sparen: Wo fange ich an?

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Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen. / © Benjamin LEFEBVRE – stock.adobe.com

Weltweit ist Deutschland eines der Länder mit den höchsten Strompreisen. Ein großer Teil unseres Stromes ist „grün“, aber dies geht eben mit hohen Strompreisen einher. Umso wirksamer ist es, Strom zu sparen – angefangen bei diesen Punkten:

➔ Energielabel

Die Energieeffizienzklasse ist bei vielen Produkten – vor allem großen Haushaltsgeräten und Entertainmentprodukten wie Fernseher – auf der Verpackung oder in der Beschreibung zu finden. Aktuell reichen diese Kennzeichnungen von A bis G, wobei A die beste Effizienz darstellt. Je grüner das Label, desto geringer der Stromverbrauch auf lange Sicht.

➔ Technologie

Tauschen Sie beispielsweise alle Leuchtmittel im Haushalt gegen LED-Varianten aus. Die klassische Glühbirne wandelt einen Großteil des Stromes in Wärme um. Die LED ist um ein Vielfaches effizienter. Bei einer ganzen Familie, die abends Licht benötigt, ergibt sich daraus langfristig eine schöne Stromersparnis.

➔ Stromfresser

Schauen Sie nach, welche Geräte im Haushalt überhaupt Stromfresser sind. Alte Kühlschränke zählen dazu ebenso wie etwa Plasmafernseher oder vielleicht Wäschetrockner. Tauschen Sie Geräte dieser Art aus gegen moderne Alternativen, die oft bessere Leistung bringen und viel weniger Strom verbrauchen.

In den meisten Haushalten sind Stromfresser allgegenwärtig. Deshalb müssen Sie die entsprechenden Geräte identifizieren, um Strom zu sparen. Kosten lassen sich auch senken, indem Sie in eine Wohnung ziehen, die eine moderne Zentralheizung hat. Denn je moderner die Zentralheizung eines Gebäudes ist, desto geringer sind die Kosten für Sie als Mieter.
Eine gute Kommunikation mit dem Vermieter sorgt dafür, dass Probleme schnell behoben werden.

Bei den Wohnungen von GCP können Anliegen rund ums Heizen und Energie sparen, ganz bequem geklärt und umgesetzt werden. Sie können Wohnungen bei GCP auch von Ihrem Sofa aus im virtuellen Raum besichtigen, um sofort zu entscheiden, welche Objekte für Sie überhaupt infrage kommen. Wichtig sind auch die Nebenkosten – vor allem diejenigen für Strom und Versicherungen. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf den Energieausweis zu werfen.

Nicht vergessen: die Wasserkosten

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Wir helfen Ihnen dabei, Ihren Wasserverbrauch zu reduzieren. / © Maridav – stock.adobe.com

Eine echte Wasserknappheit liegt auf der Erde nicht vor – und wenn, dann sind diese regional bedingt. Es kann jedoch nicht schaden, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Eine Dusche beispielsweise benötigt viel weniger Wasser als ein Bad in einer vollen Badewanne. Das Ergebnis ist jedoch identisch. Auch bei Geschirrspülmaschinen können Sie aufpassen und ein Modell wählen, das weniger Wasser verbraucht als andere Geräte. An einem einzigen Tag sparen Sie damit nicht viel- aber gerechnet auf fünf Jahre sieht es anders aus.

Hinterfragen Sie auch Ihre Nutzungsgewohnheiten. Dusche ich nicht eigentlich viel zu lang? Muss ich wirklich alle drei Tage baden? Reicht es nicht, die Blumen im Garten zweimal in der Woche mit dem Gartenschlauch zu bewässern, anstatt dreimal pro Woche? Sie sollten sich selbst nicht jede kleine Annehmlichkeit verbieten. Finden Sie jedoch in Ihrem Verhalten etwas, das wirklich ohne großen Verlust abgeschaltet werden kann, sollten Sie dies auch tun.

Was bringe ich meinen Kindern bei?

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Effiziente Nutzungsgewohnheiten helfen enorm beim Sparen. / © hedgehog94 – stock.adobe.com

In der kritischen Phase der frühkindlichen Entwicklung werden die Weichen für das spätere Leben gestellt. Es liegt damit auch in Ihrer Verantwortung, Kindern beizubringen, wie sie mit Strom und Wasser umgehen sollten. Reden Sie mit ihnen über die Nutzungsgewohnheiten.

  • Bringen Sie Kindern bei, dass das Licht in Räumen, in denen sich niemand aufhält, nicht eingeschaltet sein muss.
  • Während sie sich die Zähne putzen, muss das Wasser nicht ununterbrochen fließen.
  • Sollten wirklich das Tablet, der Fernseher und ein Notebook gleichzeitig in Betrieb sein, wenn die Aufmerksamkeit ohnehin nur für ein Gerät reicht?
  • Besprechen Sie mit Kindern, wie umsichtiges Handeln sich positiv auf Finanzen und Umwelt auswirkt.

Abhängig vom Alter können Sie irgendwann auch damit beginnen, über Energieeffizienzklassen zu reden. Sind Sie mathematisch ausreichend geschult, können Sie vielleicht auch vorrechnen, wie viel Geld sich langfristig sparen lässt, wenn Strom gespart wird.

Eine Sache für die Familie

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Sparen Sie mit Ihrer Familie zusammen Strom. / © spyrakot – stock.adobe.com

Wie die Überschrift bereits verrät, geht es vor allem um das Stromsparen in einer Familie. Es hilft nicht viel, alles auf eigene Faust umzusetzen und überall zu sparen, während alle anderen Familienmitglieder dies nicht tun. Holen Sie daher alle Mitglieder ins Boot.

Das beginnt natürlich bei Kindern: Mit Verboten und Bestrafungen kommen Sie meistens nicht weit. Da Kinder nicht verstehen, warum unnötiger Strom- und Wasserverbrauch nicht sinnvoll ist, werden sie auch das Verbot nicht verstehen. Die Kinder werden für etwas bestraft, dessen Ursache ihnen ein Rätsel ist – keine gute Idee.

Visualisieren Sie es besser auf eine Art, die die Kinder verstehen. Sagen Sie zum Beispiel: „Wenn wir hinter uns im Zimmer immer das Licht ausmachen, können wir jeden Monat dreimal häufiger Eis essen. Und wenn wir nur das Gerät einschalten, das wir gerade benutzen, machen wir einmal mehr Urlaub im Jahr.“ Verbinden Sie nachhaltiges Handeln also mit Belohnungen, die für Kinder greifbar sind. Eine Portion Eis versteht jedes Kind – geopolitische Umwälzungen, die sich negativ auf den Strompreis auswirken, hingegen nicht.

Mit gutem Beispiel voran

Achten Sie in diesem Zusammenhang auch darauf, dass Sie selbst das beste Beispiel sind. Kinder machen nicht, was man ihnen sagt, sondern das, was sie sehen. Ein Handyverbot auszusprechen, während Sie selbst das Gerät nie aus der Hand legen, bringt nichts. Sie müssen das, was Sie sagen, auch selbst leben.

Daher gilt auch für Sie: Schalten Sie Geräte aus, die Sie nicht nutzen, geben Sie sich keiner unnötigen Verschwendung hin, lassen Sie nicht überall im Haus das Licht an. Andernfalls wird Ihr Plan schnell ins Wasser fallen, da Ihre Kinder das von Ihnen empfohlene Verhalten einfach ignorieren werden.

„Aber das bringt doch alles nichts!“

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Eine gute Energieeffizienz ist gut für die Umwelt und spart Geld. © lovelyday12 / stock.adobe.com

Viele Kleinigkeiten – wie etwa das Ausschalten von Geräten anstelle des Betriebs im Standby – sparen im Jahr nur wenige Cent. Allerdings geht es nicht strikt um den Gewinn oder die Energieeffizienz, sondern den Gedanken dahinter. Bewusster Umgang mit Strom und Wasser beginnt im Kleinen und differenziert nicht zwischen einer geringen oder hohen Ersparnis.

Wichtig ist, dass überhaupt gespart wird. Der erhoffte Gewinn in Form von mehr Euro im Geldbeutel kommt im Laufe der Zeit automatisch. Versteifen Sie sich somit nicht zu sehr darin, jede Veränderung im Haushalt exakt durchzurechnen, sondern leben Sie einfach den Gedanken des nachhaltigen Umgangs mit Wasser und Strom. Dies wird sich außerdem in positiver Weise auf Ihre Kinder auswirken.

Fazit: Sparpotenzial auch in Familien

Energiesparend zu leben, ist vor allem in Familien besonders ertragreich. Mehr Familienmitglieder bedeuten, dass das Einsparpotenzial noch höher ist. Wichtig ist, dass dabei alle an einem Strang ziehen: Setzen Sie Ihren Plan nicht mit Verboten um, sondern finden Sie gemeinsam den Spaß daran, bewusst zu leben – in jeder Hinsicht.

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