Wer einen eigenen Haushalt führt, muss zusehen, dass er alle Kosten stemmen kann. Wir haben für Sie 9 Tipps, wie Sie Ihre Haushaltskasse aufbessern können.
Wundern Sie sich am Ende des Monats auch des Öfteren, wo das ganze Geld hin ist? Damit stehen Sie nicht allein da. Schaut man sich die aktuellen Preisentwicklungen an, dann ist das kaum verwunderlich.
Als erstes Beispiel fallen mit hier spontan die Spritpreise ein, die momentan wieder sehr weit oben liegen. Wer nicht unbedingt auf sein Auto angewiesen ist, den mag das nicht weiter stören. Für alle anderen und ganz besonders für Pendler bedeuten die hohen Spritpreise enorme Ausgaben auf den Monat gesehen.
Aber was kann man tun, um am Ende des Monats nicht mit leerem Konto dazustehen? Einfach nicht mehr zur Arbeit fahren und damit die Kosten zu senken, stellt keine Lösung dar. Schließlich hängt davon ja das monatliche Einkommen ab. Sinnvoller ist es, andere Einsparmöglichkeiten zu finden und auch ein Zuverdienst sorgt dafür, dass die Haushaltskasse sich wieder erholen kann.
Senken Sie Ihre alltäglichen Ausgaben!
Tipp 1: Beim Einkauf sparen
Kennen Sie das auch, dass man mehr einkauft, wenn man hungrig ist? Das scheint auch vollkommen logisch. Dementsprechend ist es durchaus sinnvoll, nicht auf leeren Magen einkaufen zu gehen. Für die meisten von uns ist es auch schon zur Routine geworden, vor dem Einkauf Prospekte durchzublättern und nach Angeboten zu suchen. Ich habe aber noch drei weitere Anregungen für Sie, wie Sie Ihren Einkauf günstiger gestalten können.
➡️ Ausschussware
Nicht alle produzierten Waren können die Qualitätsanforderungen erfüllen. Diese Produkte erfüllen aber dennoch ihren Zweck und werden daher zu deutlich günstigeren Preisen verkauft. Ich habe zum Beispiel vor Kurzem bei Amazon um die 500 Spülmaschinentabs als Bruchware für nicht einmal 30 Euro gekauft. Im Vergleich dazu zahle ich im Laden für die gleichen Tabs in wesentlich kleineren Abpackungen (max. 114) mindestens 20 Euro. Sie sehen also, dass es hier ein deutliches Einsparpotenzial gibt.
Auch sogenannte B-Ware erhalten Sie in der Regel günstiger als üblich. Dabei handelt es sich ebenfalls um Waren, die aus dem normalen Vertrieb eines Händlers herausfallen, uns zu Sonderpreisen angeboten werden, aber trotzdem neu oder neuwertig und voll funktionsfähig sind. Hierzu gehören unter anderem Waren mit beschädigter oder fehlender Originalverpackung, Retourware oder auch Rest- und Sonderposten.
➡️ Auslaufmodelle
Besonders bei Elektroartikeln und bei Fahrzeugen können Sie bares Geld sparen, wenn Sie nicht zum neusten Modell greifen. Wird ein neues Produkt auf den Markt gebracht, sinken in der Regel die Preise für das Vorgänger- beziehungsweise Auslaufmodell. Wer also nicht immer die neuste Technik oder den neusten Audi haben muss, der kann einige Euro sparen.
💡Natürlich sparen Sie nur, wenn Sie nur das kaufen, was Sie wirklich benötigen!
➡️ Cashback
Stellen Sie sich vor, Sie gehen einkaufen und bekommen dafür sogar noch Geld geschenkt. Klingt utopisch? Ganz und gar nicht. Dieses System nennt sich Cashback und ist je nach Anbieter bei Online-Einkäufen oder auch im Laden anwendbar.
Mit mycashbacks.com können Sie zum Beispiel in über 2.000 Shops von Rabatten in Form von Gutschriften auf Ihrem Kundenkonto oder Gutscheinen profitieren. Wenn Sie sich den mycashbacks-Browser-Plug-in installieren, weist es Sie bei jedem Einkauf in einem Partnershop darauf hin, dass Sie Cashbacks erhalten können. Dazu müssen Sie sich nur einmalig registrieren und anschließend das Plug-in installieren. So verpassen Sie keine Cashback-Gelegenheit mehr.
Tipp 2: Leitungswasser statt Mineralwasser
Wasser ist gesund und stillt den Durst besser als die meisten anderen Getränke. Auch hier können Sie Kosten sparen, schließlich muss es nicht immer das teure Mineralwasser sein. Gerade für Personen, die ohnehin nur stilles Wasser trinken, stellt Leistungswasser eine sehr gute Alternative dar. Zum einen erspart man sich den Transport und zum anderen kostet dieses um ein Vielfaches weniger.
Selbst das sprudelnde Mineralwasser können Sie durch Leitungswasser ersetzen, wenn Sie dieses mit einem Trinkwassersprudler aufbereiten. Dieser ist zwar in der Anschaffung unter Umständen etwas teurer, jedoch werden sich die Kosten im Laufe der Zeit amortisieren, weil Sie nicht mehr das teure Mineralwasser kaufen müssen.
💡Mit entsprechenden Aromen können Sie auch Limonaden und andere Getränke selbst mixen.
Tipp 3: Essen mitnehmen statt kaufen
Gehören Sie auch zu den Personen, die sich nie was zu Essen mit zu Arbeit nehmen und sich dann was zum Mittag kaufen? Das sollten Sie unbedingt ändern. Selbst, wenn Ihnen die Preise für das Essen recht günstig erscheinen, summieren sich diese zu einem enormen Betrag: Angenommen, Sie geben am Tag 5 Euro für Essen aus, ergibt das 25 Euro in der Woche und etwa 100 Euro im Monat. Dieses Geld können Sie einsparen, wenn Sie Reste vom Vortag oder Brot mit zur Arbeit nehmen.
Tipp 4: Autokosten senken
Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie Ihr Auto öfter einmal stehen lassen und dafür das Rad nehmen oder zu Fuß gehen. Damit schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wer längere Strecken zurücklegen muss, der kann auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder Fahrgemeinschaften bilden.
Außerdem können Sie auch bei der Versicherung sparen, wenn Sie die verschiedenen Angebote miteinander vergleichen und zu einem günstigeren Versicherer wechseln. Beachten Sie aber, dass Sie in der Regel nur bis zum 30.11. eines jeden Jahres die Möglichkeit haben, Ihre bestehende Versicherung zu kündigen. Verpassen Sie diese Frist, müssen Sie ein weiteres Jahr warten, bis Sie in eine günstigere Versicherung wechseln können.
💡Sollten sich die Beiträge zu Ihrer Kfz-Versicherung für das Folgejahr erhöhen, sollten Sie prüfen, ob Sie ein Sonderkündigungsrecht haben. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sich Ihre Beiträge erhöhen, weil Ihr Auto in eine höhere Typklasse eingestuft wurde. Dies geschieht in der Regel, weil Ihr Fahrzeug-Modell in einem Jahr vermehrt in Unfälle oder Schadensregulierungen verwickelt war.
Fixkosten senken
Fixkosten sind alle Kosten, die in regelmäßigen Abständen und in gleichbleibender Höhe anfallen – unter anderem die Miete. Natürlich ist es nicht möglich, die Miete zu mindern. Allerdings können Sie bestehende Verträge durchschauen und nach günstigeren Alternativen suchen.
Tipp 5: Versicherungen prüfen
Haben Sie auch alle möglichen Versicherungen abgeschlossen, um sich und Ihre Familie abzusichern? Das ist sehr lobenswert. Aber es gibt Versicherungen, die entbehrlich sind. Teilweise kommt es auch zu Doppelversicherungen. Vor allem gibt es immer wieder Anbieter, die die Versicherungen zu deutlich besseren Konditionen anbieten. Hier lohnt sich ein genauerer Blick.
Eine absolut unentbehrliche Versicherung ist die Krankenversicherung. Hier gibt es aber durchaus ein enormes Einsparpotenzial. Hier lohnt sich ein Vergleich der Krankenkassenbeiträge und der Zusatzbeiträge. Diese liegen zwischen 0,3 uns 1,8 Prozent vom Einkommen. Hierbei sollten Sie auch einen Blick auf die Leistungen werfen. Denn auch diese unterscheiden sich teils erheblich. Mit FinanceScout24 können Sie bis zu vier Krankenkassen bezüglich ihrer Beiträge und Leistungen direkt miteinander vergleichen.
Tipp 6: Kontogebühren senken
Zahlen Sie Gebühren auf Ihr Girokonto, sollten Sie mit Ihrer Bank sprechen, welche Möglichkeiten Sie haben, um diese zu senken. Bringt das nicht den gewünschten Erfolg, können Sie auch zu einem anderen Anbieter wechseln, der Ihnen bessere Konditionen bietet. Lassen Sie sich aber nicht von eventuellen Wechselprämien ködern. Achten Sie bei einem Wechsel vor allem auf die Verfügbarkeit von Geldautomaten, an denen Sie kostenlos Geld abheben können. Es bringt Ihnen schließlich nichts, wenn Sie keine Kontoführungsgebühren zahlen müssen, dafür aber für jede Geldabhebung.
Tipp 7: Wasser, Strom und Heizung: Verbrauch senken
Wenn Sie sich jetzt denken, dass Sie durch den gegenwärtigen Verbrauch die Fixkosten nicht beeinflussen können, dann haben Sie teilweise recht. Bedenken Sie aber, dass Sie im Folgejahr bares Geld sparen können. Zudem können Sie mit einer Gutschrift rechnen, wenn Sie weniger verbraucht haben.
Ihren Wasserverbrauch können Sie schon mit kleinen Maßnahmen senken:
- Duschen Sie, statt zu baden!
- Lassen Sie das Wasser nicht unnötig laufen – Stellen Sie zum Beispiel beim Duschen das Wasser ab, während Sie sich einseifen!
- Kontrollieren Sie regelmäßig die Toilettenspülung und die Wasserhähne – Ein ständiger Wasserfluss oder Tropfen kann schnell ins Geld gehen
Sie können auch den Heizkostenverbrauch senken. Dazu reicht es oft schon aus, die Heizung nachts abzustellen. Eine Zeitschaltuhr ist die ideale Lösung, damit Sie morgens nicht im Kalten aufstehen müssen.
Beim Stromverbrauch gibt es wohl in vielen Wohnungen das größte Einsparpotenzial. Viele Menschen lassen ihre Geräte beispielsweise im Stand-by-Modus. Da die Geräte so trotzdem Strom fressen, ist es besser, sie komplett vom Strom zu trennen. Auch bei den Lampen kann gespart werden. Wenn nicht schon geschehen, sollten Sie alle Leuchten mit Energiesparlampen versehen und auch bei den Haushaltsgeräten auf den Stromverbrauch achten – gegebenenfalls Stromfresser ausrangieren.
Ein abschließender Hinweis: Sowohl bei den Heizkosten als auch bei den Stromkosten kann sich ein Anbietervergleich lohnen, um zusätzlich zu sparen.
Tipp 8: Handy und Internet: Tarife vergleichen
Sind Sie auch stolzer Besitzer eines tollen Mobilfunkvertrages mit Flatrates und großem Datenvolumen? Sicher ist dieser nicht gerade preiswert. Bei Vertragsverlängerungen werden Sie nicht automatisch über günstigere Tarife informiert. Das Gleiche gilt übrigens auch für DSL-Verträge. Es ist daher ratsam, nach günstigeren Tarifen zu fragen, oder den alten Vertrag zu kündigen und einen neuen abzuschließen.
Bevor Sie einen neuen Vertrag abschließen, sollten Sie die Tarife vergleichen. Bezüglich Ihres Handys sollten Sie überlegen, ob Sie wirklich eine Flatrate benötigen. Vielleicht reichen ja auch Inklusiv-Minuten und Inklusiv-SMS. Eventuell muss es auch nicht unbedingt ein Vertrag sein. Es gibt schon sehr gute Prepaid-Angebote, die teilweise deutlich günstiger sind.
Tipp 9: Zuverdienst
Zusätzlich zu Ihren Sparmaßnahmen können Sie Ihre Haushaltskasse durch einen Zuverdienst aufbessern.
Zu diesem Zwecke habe ich zwei Möglichkeiten gefunden:
- Online-Umfragen ausfüllen
- Online-Tester
➡️ Online-Umfragen
Bekommen Sie auch ständig nervige Anrufe zwecks Meinungsforschung oder Ähnliches? Ich bin ehrlich, ich lege dann immer sofort auf. Nun bin ich auf ein ähnliches Konzept gestoßen: Online-Umfragen. Der Unterschied zu den Telefonumfragen besteht darin, dass Sie sich kostenlos registrieren und dann per E-Mail informiert werden, wenn Umfragen für Sie zur Verfügung stehen. Sie entscheiden dann selbst, an welcher Umfrage Sie teilnehmen möchten und bekommen dafür Geld. Ihre Daten bleiben dabei anonym.
💡Sollten Sie an ein Portal geraten, das für die Registrierung Geld verlangt, lassen Sie besser die Finger davon.
➡️ Online-Tester
Als Online-Tester können Sie Geld verdienen, indem Sie interessante Online-Aufträge ausführen. Dazu gehören unter anderem Webseiten-Tests, App-Tests. Online-Umfragen oder auch Produkttests. Für jeden erledigten Auftrag bekommen Sie Geld.
Für solche Onlinetests können Sie sich zum Beispiel bei empfohlen.de registrieren. Dort können Sie bis zu 50 Euro pro Auftrag verdienen. Dafür müssen Sie sich jedoch erst durch das Erfüllen kleinerer Aufträge qualifizieren.
💡Wenn Sie auf empfohlen.de an Produkttests teilnehmen, dürfen Sie das Produkt in der Regel behalten und verdienen auch noch Geld dabei. Letzteres ist bei anderen Produkttests eher nicht der Fall.
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