Die Heizkosten sind neben den Kosten für Strom und Wasser einer der wichtigsten und höchsten Kostenfaktoren für jeden Haushalt. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Heiz- und Energiekosten seit Jahren steigen, stellen diese eine hohe Belastung für die Haushaltskasse dar. Doch mit ein wenig Grundwissen und unter Anwendung einiger einfacher Tipps und Tricks können Sie Einsparungen erzielen.
Zeitliche Steuerung der Heizung
Ein Trick ist es Heizungen auf bestimmte Zeiten zu regulieren. Das heißt, nachts wird die Heizung herunter gefahren und morgens, kurz vor dem Aufstehen sorgt sie bereits für angenehm warme Luft in allen Wohnbereichen. Zum anderen lässt sich dabei auch die Temperatur einstellen, die maximal benötigt wird. Im Wohnzimmer sind etwa 20 bis 22 ° C völlig ausreichend, um eine angenehme Raumtemperatur zu erreichen. Stellen Sie diese als Zielwert ein, dann schaltet sich die Heizung bei Erreichen der jeweiligen Temperatur automatisch ab und es wird keine weitere Energie verbraucht.
Richtig Lüften
Während der Heizperiode gilt es, beheizte Räume nicht auskühlen zu lassen. Türen und Fenster sollten daher nicht dauerhaft offen stehen. Um verbrauchte Luft auszutauschen, sollten Sie zweimal am Tag Stoßlüften. Dabei werden die Fenster sperrangelweit für maximal eine viertel Stunde geöffnet und die Heizung in dieser Zeit abgeschaltet. Die Luft wird nun schneller ausgetauscht, als bei Kippstellung der Fenster. Die Außerluft wird dabei nicht beheizt und Wände und Möbel kühlen nicht aus.
Heizkörper frei halten
Außerdem dürfen die Heizkörper nie mit Möbeln verstellt oder durch Vorhänge zugehängt werden, dieses führt zu einem Wärmestau und die Wärme wird nicht an den Raum abgegeben oder geht an eventuell an den Fenstern verloren. Durch das Schließen von Rollläden oder Jalousien lässt sich bis zu einem gewissen Grad ebenfalls Heizenergie sparen, da die Wärme in den Räumen gehalten wird.
Wie warm muss es sein?
Die Faustregel lautet: Ein Grad Celsius weniger bedeuten sechs Prozent weniger Heizkosten. Deshalb sollte sich jeder Verbraucher die Frage stellen, wie warm es wirklich in einem Raum sein muss. Besonders in Fluren oder Schlafzimmern kann so in der Regel auf Heizen fast gänzlich verzichtet werden. Regelmäßiges Lüften beugt der Schimmelbildung vor. Bei besonders feuchten Räumen wie Bad oder Küche muss daher neben dem Lüften, auch geheizt werden. Gleiches gilt für Räume in denen Wäsche getrocknet wird und auch völlig leer stehende Räume, diese müssen aber nur gelegentlich beheizt werden.
Temperatur den Bedürfnissen anpassen
Wer tagsüber nicht zu Hause ist, kann ebenfalls eine Zeitschaltung einsetzen. Als Einstellung empfiehlt sich, etwa eine halbe Stunde vor dem Aufstehen zu heizen. Tagsüber nur eine niedrige Grundtemperatur einzustellen oder die Heizung abzustellen und kurz vor Feierabend die Temperatur wieder zu erhöhen bis eine halbe Stunde vor dem zu Bett gehen. Dabei sind natürlich die persönlichen Bedürfnisse ausschlaggebend.
Fazit: Moderne Heizsysteme können voll automatisch gesteuert werden. Damit sorgen Sie nicht nur für reduzierte Heizkosten, sondern auch für ein gutes Wohnklima. Hausbesitzer sollten sich daher durch den Kopf gehen lassen, ob sich ein Umrüsten auf eine moderne Heizanlage auf längere Sicht lohnt.
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