Sie wollen Ihr Homeoffice so gestalten, dass Ihre Produktivität gesteigert wird und es trotzdem gemütlich ist? Ich verrate Ihnen, wie Ihnen dieser Einrichtungs-Spagat gelingt.
Seit der Pandemie hat die Zahl der Arbeitnehmer, die im Homeoffice arbeiten, deutlich zugenommen. Die Praxis hat gezeigt, dass die meisten Arbeitnehmer im heimischen Arbeitszimmer sogar noch produktiver sind. Voraussetzung ist allerdings, dass Arbeitsmaterialien uneingeschränkt zur Verfügung stehen und das Homeoffice nicht nur funktional ist, sondern auch die Atmosphäre stimmt.
Wenn Sie bereits einen Arbeitsplatz zu Hause haben und diesen neu gestalten möchten, oder von Grund auf neu ein Homeoffice einrichten müssen, dann lassen Sie sich von meinen Tipps gern inspirieren.
Tipp 1 – Wählen Sie einen strapazierfähigen Bodenbelag
Ein Homeoffice ist, wie der Name schon sagt, ein Büro und kein Wohnzimmer. Dementsprechend sollte auch der Fußbodenbelag gewählt werden. Teppich und Auslegeware kommen meiner Meinung nach gar nicht infrage, denn ein Büro muss man auch mit Straßenschuhen betreten können. Ein flauschiger Hochfloorteppich würde diese Strapazen nur kurzfristig überleben.
Zur Auswahl stehen also noch Fliesen, Holz- oder Vinylboden. Fliesen sind pflegeleicht, weil schnell zu reinigen, allerdings auch fußkalt. Außerdem braucht man zum Verlegen von Fliesen ein gewisses handwerkliches Geschick und die Zustimmung des Vermieters – wenn sich Ihr Arbeitszimmer in einer Mietwohnung befindet. Eine wärmere Atmosphäre bietet ein Holzboden. Wer es edel mag, wählt Echtholzparkett, muss dafür aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Die günstigere Alternative ist Laminat, es lässt sich schnell verlegen, ist allerdings auch relativ empfindlich. Stuhlrollen oder verschütteter Kaffee können dem Boden schnell seinen Glanz rauben.
Strapazierfähig und schmutzabweisend zugleich ist Vinylboden. In Fachkreisen wird hier von Designboden gesprochen, weil Vinylboden in unterschiedlichen Ausführungen (« siehe casando Website) erhältlich ist und Sie vor allem beim Dekor eine große Auswahl haben. Im Arbeitszimmer kann Vinylboden schnell und einfach schwimmend verlegt – ein Kleber ist hier nicht notwendig. Der PVC-Boden ist zudem auch noch leise und rutschfest – was für die Arbeitssicherheit im Homeoffice sicherlich ein entscheidendes Kriterium ist.
Tipp 2 – Mit der richtigen Wandfarbe die Produktivität steigern
Auch wenn sich das Arbeitszimmer in den heimischen 4 Wänden befindet, sollte sich der Einrichtungsstil schon klar von dem im Wohnbereich abgrenzen. Das beginnt nicht erst bei den Möbeln, sondern schon bei der Wandfarbe.
Generell gilt, je kleiner das Homeoffice, desto heller sollte die Farbe an der Wand sein. Dabei muss es nicht nur das Einheitsweiß sein, auch ein helles, sonniges Gelb lässt einen Raum größer wirken. Neben der optischen Größe beeinflussen Farben auch unsere Stimmung. Machen Sie sich diesen Aspekt zunutze, indem Sie eine Farbe wählen, die zu Ihren Aufgaben passt.
- hellblau – wirkt beruhigend
- dunkelblau – fördert die Konzentration
- rot und orange – regen die Kreativität an
- violett – wirkt stressmindernd
Sie müssen nicht zwingend das ganze Zimmer in einer dieser Farben streichen. Auch Akzente in Form von Kreisen, Vierecken oder Ornamenten können Einfluss auf die Gefühlslage haben.
» Extratipp: Wenn Sie eine Wand im Arbeitszimmer in einer dunklen Farbe streichen, bekommt der Raum mehr Tiefe.
Tipp 3 – Perfekte Beleuchtung gegen Müdigkeit
Um effektiv arbeiten zu können, brauchen wir Licht. Arbeitsplätze sind aber leider oft unzureichend beleuchtet, was nicht nur schlecht für die Augen ist, sondern auch müde macht.
Tageslicht ist die beste Form der Beleuchtung, allerdings ist nicht jedes Homeoffice mit einem großen Fenster ausgestattet. Hinzu kommt die dunkle Jahreszeit, auch hier macht sich die Sonne oft rar. Um diesen Lichtmangel auszugleichen, empfehle ich eine sogenannte Tageslichtlampe für den Schreibtisch, die wie eine Art Lichttherapie auf den Körper wirkt. Die Konzentration wird angekurbelt und auch Kopfschmerzen sind kein Thema mehr.
» Extratipp: Der Rest des Arbeitszimmers wird mit LED-Lampen ausgestattet. Diese Beleuchtung ist nicht nur langlebig, Sie sparen auch jede Menge Energie und reduzieren Ihre Stromkosten.
Tipp 4 – Ergonomisch Sitzen – ein Muss in jedem Homeoffice
Ein verantwortungsbewusster Chef sorgt im Büro dafür, dass alle Mitarbeiter einen Arbeitsplatz haben, der der Gesundheit nicht schadet. Zu Hause sind Sie allein dafür verantwortlich und sollten diesen wichtigen Aspekt auch nicht ignorieren.
Im besten Fall lässt sich der Schreibtisch in der Höhe verstellen, so kann auch einmal im Stehen gearbeitet werden, was der Rückenmuskulatur sehr guttut. Auf jeden Fall sollte der Schreibtisch aber groß genug sein, damit im Bedarfsfall auch zwei Monitore Platz haben und sich Unterlagen etc. nicht unübersehbar stapeln.
Ganz wichtig im Homeoffice ist ein ergonomischer Bürostuhl. Die meiste Zeit arbeiten wir nun einmal im Sitzen und neigen leider oft dazu, währenddessen eine ungesunde Haltung einzunehmen. Ein wichtiges Kriterium bei der Stuhlauswahl ist die sogenannte Synchronmechanik. Hierbei neigt sich die Sitzfläche des Bürostuhls bei jeder Bewegung parallel zur Rückenlehne. Steifes oder krummes Sitzen werden damit verhindert – Ihr Körper wird es Ihnen am Ende des Tages danken.
Tipp 5 – Stauraum und Gemütlichkeit schaffen
Ordnung ist das halbe Leben! Wer im Chaos versinkt, wird keine Leistung bringen. Also gilt es das Arbeitszimmer so einzurichten, dass sich Effizienz und Gemütlichkeit die Waage halten.
Hohe, geschlossene Regalsysteme nehmen relativ wenig Platz in Anspruch, bieten aber jede Menge Stauraum. So sind Unterlagen und Büromaterialien schnell griffbereit und der Arbeitsplatz bleibt aufgeräumt. Auch Rollcontainer, die perfekt unter den Schreibtisch passen, sind eine gute Stauraumlösung.
» Extratipp: Regale und andere Stauraumsysteme sind oftmals günstiger, wenn Sie diese beim Möbeldiscounter statt im speziellen Shop für Büromöbel kaufen.
Gemütlichkeit im Homeoffice ist nicht gleichzusetzen mit der Chillout-Zone im Wohnzimmer. Trotzdem darf und sollte es auch im Arbeitszimmer etwas wohnlich sein. Je wohler wir uns fühlen, desto effektiver können wir arbeiten.
- Grünpflanzen sorgen nicht nur für gesunde Luft im Arbeitszimmer, sie sind auch ein Hingucker!
- Wird der Wandkalender, den Sie für Ihre tägliche Arbeit brauchen, von zwei bis drei Bildern „eingerahmt“, wirkt er nicht mehr so steril.
- Sie sind ein Familienmensch? Dann stellen Sie ein Foto Ihrer Liebsten auf dem Schreibtisch auf.
- Hobbysammler können ihr Homeoffice gern mit dem ein oder anderen Stück dekorieren, es sollte nur nicht zu überladen wirken.
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