Jumbo-Pfandbriefe – Geldanlage mit hohem Mindestvolumen

Pfandbriefe öffentliche Hand
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Pfandbriefe gelten neben Anlagen beim Bund als eine der sichersten Möglichkeiten zur Vermögensbildung. Die sogenannten Jumbo-Pfandbriefe zeichnen sich dabei durch ein besonders hohes Minimalvolumen und klar geregelte Grundbedingungen aus. Jumbo-Pfandbriefe haben ein Mindestvolumen von einer Milliarde Euro. Die Laufzeit kann beispielsweise bei 10 Jahren liegen. Mindestens fünf Banken verpflichten sich, die Anleihe kontinuierlich zu ‚hegen und zu pflegen‘, so dass ein Kauf und Verkauf während der Laufzeiten zu marktgemäßen Preisen durchgängig möglich ist. Für den Privatanleger können sie nicht selten attraktive Zinserträge im Vergleich zu anderen Finanztiteln mit hoher Anlagesicherheit bieten. Es lohnt sich daher für den an einer gesicherten Rendite interessierten Sparer, immer wieder auch einen Blick auf die Jumbo-Pfandbriefe zu werfen. In dem Börsen-Index eb.rexx sind einige der führenden Wertpapiertitel zu finden.

Jumbo-Pfandbriefe mit fester jährlicher Verzinsung

Eingeführt wurden die Jumbo-Pfandbriefe hierzulande im Jahr 1995. Die Wertpapiere sind festverzinslich, wobei die Zinsausschüttung jährlich stattfindet. Wer einen bestimmten Betrag investiert, kann also mit Zinseinnahmen zu einem festgelegten Zinssatz rechnen. Am Ende der Laufzeit werden die Wertpapiere zum jeweiligen Nennwert zurückgekauft. Doch auch in der Zwischenzeit ist ein Verkauf durch den Wertpapierbesitzer möglich. Der jeweilige Kurswert ist dabei von der generellen Nachfrage und den allgemeinen Marktbedingungen abhängig. Jumbo-Pfandbriefe kann man also bis zum endgültigen Fälligkeitstermin im Wertpapierhandel kaufen und verkaufen. Prinzipiell sind die angelegten Geldmittel damit jederzeit für den Sparer verfügbar und die Wertpapiere auch kurzfristig erhältlich.

Jumbo-Pfandbriefe – Eine Geldanlage, die hohe Sicherheit verspricht

Runde 400 Milliarden Euro waren oder sind allein in Deutschland zeitweise in Jumbo-Pfandbriefen angelegt. Das zeigt, dass die Anlageform bei vielen institutionellen Anlegern wie Banken und auch bei Privatanlegern grundsätzlich ein hohes Ansehen genießt. Erst Anfang 2010 wurden wieder einige der großvolumigen Pfandbriefe neu aufgelegt. Allerdings gibt es auch bei Jumbo-Pfandbriefen immer wieder ein auf und ab, das von den temporären Marktbedingungen abhängig ist. Wie gut oder schlecht die Einzelkonditionen für den Anleger momentan sind, kann immer nur bei einem aktuellen Vergleich mit aktuellen Zahlen herausgefunden werden.

Funktionsweise und Konditionen von Jumbo-Pfandbriefen

Wie genau die Jumbo-Pfandbriefe funktionieren, was ihre besonderen Vorteile sind und welche Festlegungen getroffen wurden, damit ein Pfandbrief als ‚Jumbo-Pfandbrief‘ gelten darf, kann man auf den Webseiten des VDP (Verband Deutscher Pfandbriefbanken) nachlesen. Welche gesetzlichen Vorgaben für Pfandbriefe generell bestehen und welche Einzelkriterien für Jumbo-Pfandbriefe festgelegt werden, wird dort ausführlich dargestellt. Für die Bewertung der aktuellen Konditionen einzelner Papiere ist ein Vergleich etwa auch zu den möglichen Erträgen von Bundeswertpapieren sinnvoll. Für die mittelfristige und langfristige Vermögensbildung werden diese beiden Anlagevarianten nicht zuletzt wegen ähnlich guter Rückzahlungssicherheit für einen Vergleich empfohlen. Bei Pfandbriefen stehen in der Regel entweder eine Absicherung in Form von Immobilienhypotheken oder andere Sicherheiten im Hintergrund. Die Gefahr, das angelegte Geld eventuell nicht wieder zurückzuerhalten ist daher als vergleichsweise niedrig einzuschätzen.

Fazit

Jumbo-Pfandbriefe weisen hinsichtlich der Anlagesicherheit ähnlich gute Voraussetzungen wie Bundeswertpapiere auf. Im Blick auf die Attraktivität der Verzinsung gilt es jeweils neu einen konkreten und aktuellen Vergleich durchzuführen.

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