Grundausstattung Babyzimmer: Sinnvoll einrichten und Geld sparen

Sie planen die Einrichtung Ihres Babyzimmers und wissen nicht genau, was Sie alles besorgen müssen und was nicht? Was zur sinnvollen Grundausstattung eines Babyzimmers gehört und wie Sie dabei Geld sparen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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Was braucht es für die Grundausstattung des Babyzimmers? @ New Africa/ stock.adobe.com

Besonders werdende Eltern stehen oft vor der Überlegung, was unbedingt ins Babyzimmer gehört und worauf doch lieber verzichtet werden kann. Diese Frage stellt sich erst recht, wenn das gemeinsame Budget beschränkt ist. Doch was genau gehört nun zur Grundausstattung eines Babyzimmers und wie kann man das Babyzimmer kostengünstig einrichten?

Damit Sie und Ihr Baby einen entspannten Start ins gemeinsame Leben haben, geben wir Ihnen einen Überblick, was Sie tatsächlich benötigen und zeigen Alternativen auf, wie Sie die Anschaffungskosten reduzieren können.

Grundausstattung fürs Babyzimmer

Die Auswahl an Babymöbeln, Spielzeug, Kleidung und anderem Zubehör ist enorm, da kann es werdenden Eltern schon mal den Atem verschlagen. Doch nicht alles muss vor der Geburt des Babys besorgt werden. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf das, was Sie und Ihr Baby wirklich benötigen und sparen Sie so schon mal ein wenig Geld. Vor allem Spielsachen und Möbelstücke können Sie dann nachkaufen, wenn Ihr Baby älter wird, sich sein Aktionsradius vergrößert und es anfängt, die Welt zu erkunden.

Babybettchen

Ein Babybett ist für viele junge Eltern unverzichtbar und gehört zweifelsohne zur Grundausstattung. Dabei ist es egal, ob Sie das Bettchen ins Babyzimmer oder zu sich ins Schlafzimmer stellen. Die praktischen Gitterbettchen wachsen viele Jahre lang mit und passen sich vielen Bedürfnissen von Baby und Mutter an.

Alternative: Eine günstigere Alternative zum Gitterbett sind sogenannte Beistellbetten, die mit ihrer offenen Seite direkt am Bett der Eltern stehen. Diese sind allerdings wesentlich kleiner als die herkömmlichen Babybetten, wachsen daher nicht so lange mit und müssen rechtzeitig ersetzt werden.

Immer mehr Eltern entdecken das Co-sleeping für sich. Damit ist im engeren Sinne ein Familienbett gemeint, in dem das Baby von Anfang an gemeinsam mit den Eltern schläft. Besonders Mütter, die nachts stillen, profitieren von dieser Schlafkultur, die in vielen anderen Kulturkreisen traditionell vorherrscht. Was es beim Co-sleeping zu beachten gibt, können Sie hier nachlesen.

Wickelmöglichkeit

Ein Wickeltisch oder eine Wickelkommode mit entsprechender Wickelauflage erleichtern die alltäglichen Abläufe, wie Baby wickeln und anziehen sehr. Gute Wickeltische lassen sich in der Höhe verstellen und so optimal an die Größe der Eltern anpassen. Sie bieten Ablagemöglichkeiten für Zubehör, sodass die Eltern alles in Reichweite haben, ohne den Wickeltisch verlassen zu müssen.

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Ein sicherer Wickeltisch fürs Baby ist wichtig. © Jürgen Fälchle/ stock.adobe.com

Alternative: Wer aus Platzgründen oder aus finanziellen Gründen keine Wickelkommode anschaffen kann, sollte nach klappbaren Wickeltischen Ausschau halten. Diese benötigen weniger Platz, bieten aber auch jede Menge Ablagefächer. Zudem sind sie günstiger als Wickelkommoden.

Grundsätzlich kann man auch Sofa oder Bett zum Wickeltisch umfunktionieren. Sollten Sie das bevorzugen, achten Sie auf eine gute Unterlage, um Verunreinigungen vorzubeugen. Bewährt haben sich wasserundurchlässige Moltonauflagen, da diese fürs Baby angenehm weich sind.

Windeleimer

Ein Windeleimer sollte in unmittelbarer Nähe zum Wickeltisch stehen, damit Sie Ihr Baby während des Wickelns nicht unbeaufsichtigt lassen müssen. Windeleimer gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen. So lassen sich manche Modelle mit dem Fuß bedienen, andere wiederum verschließen jede Windel einzeln mit einer Mülltüte.

Alternative: Ob es ein spezieller Windeleimer sein muss oder ob es nicht auch ein herkömmlicher Mülleimer macht, das müssen Sie entscheiden. Mit der richtigen Hygiene wie beispielsweise tägliches Entleeren des Müllbeutels kann man einen Mülleimer problemlos zum Windeleimer umfunktionieren. Zumal diese weitaus günstiger sind als Windeleimer und die Farbauswahl fast zu jeder Einrichtung passt.

Kleiderschrank

Natürlich sollte ein Kleiderschrank in keinem Babyzimmer fehlen. Hemdchen, Strampler und Bodys können so sauber aufbewahrt werden und Sie haben sie griffbereit zur Hand.

Möchte man den Kleiderschrank viele Jahre nutzen, kauft man ihn gleich etwas größer. So kann man Folgekleidung und erste Schuhe unterbringen, ebenso wie Krabbeldecken, Jacken und das ein oder andere Spielzeug.

Alternative: Wem Kleiderschränke für die Erstausstattung zu teuer sind, kann stattdessen schlichte Regale nehmen. Damit die Babysachen nicht einstauben, verstauen Sie sie in Aufbewahrungskörben oder -boxen, die es meist in vielen Farben und mit Deckel gibt.

Sitzmöglichkeit

Eine Sitzmöglichkeit zum Stillen oder einfach nur Ausruhen sollte in keinem Fall fehlen. Vor allem für stillende Mütter sind in den letzten Jahren viele eigens konzipierte Stühle und Sessel auf den Markt gekommen, damit das Stillen so komfortabel wie möglich für Mutter und Kind ist.

Alternative: Grundsätzlich eignet sich für eine Auszeit im Babyzimmer jeder für Sie bequeme Sessel. Das kann Omas ausrangierter, altmodischer Blumensessel genauso sein wie ein schlichter Neukauf. Wichtig ist, dass Sie tatsächlich gemütlich sitzen können und vor allem beim Stillen Schultern und Nacken entspannen können. Wenn Sie geschickt mit Nadel und Faden umgehen können und auch Zeit dazu finden, können Sie aus Meterware einen Überwurf gestalten.

Nützliches Zubehör fürs Babyzimmer

Tatsächlich braucht es für die Grundausstattung nicht mehr als die oben genannten Einrichtungsgegenstände. Dennoch gibt es viele weitere Annehmlichkeiten, die das Leben mit einem Baby erleichtern.

Mobile

Mobiles werden meist über dem Babybett oder dem Wickeltisch aufgehängt und fördern das Sehen Ihres Babys. Später kann es seinen Greifreflex und Tastsinn trainieren. War die Auswahl an Mobiles früher sehr eingeschränkt, hat sich das Angebot diesbezüglich enorm erweitert. Es gibt Mobiles aus den unterschiedlichsten Materialien wie Holz oder Kunststoff in den verschiedensten Größen. Die Farbgebung variiert von sanften, pastellfarbenen Ton-in-Ton-Mobiles bis hin zu auffallend bunten Mobiles wahlweise mit oder ohne Musik. Ob klassische Motive wie Wolken & Schafe, bunte Holzperlen oder Mond & Sterne oder moderne Plüschfiguren – für jede Vorliebe ist gesorgt.

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Ein Mobile ist mehr als nur Dekoration. © Kirill Gorlov/ stock.adobe.com

Alternative: Wenn Sie ein Händchen für kreative Bastelarbeiten haben, können Sie sich ein Mobile natürlich auch selbst gestalten. Dazu braucht es nicht einmal viele Materialien und im Internet finden Sie jede Menge Inspirationen.

Nachtlicht

Ein Nachtlicht kann schnell und einfach aushelfen, wenn Sie Licht brauchen, ohne dass Sie die Deckenlampe einschalten müssen und so eventuell das Baby aufwecken. In Eingangsnähe platziert, schaltet es sich dank des Bewegungsmelders ein, sobald Sie das Zimmer betreten. Viele Nachtlichter projizieren Sternenhimmel oder andere Motive an die Zimmerdecke und begleiten das Baby mit sanfter Nachtmusik in den Schlaf.

Alternative: Wenn es darum geht, etwas Licht ins Zimmer zu bringen, genügen herkömmliche Nachtlichter aus dem Baumarkt. Die meisten Modelle strahlen weiches, warmes Licht aus und erfüllen so ihren Zweck vollkommen.

Babyphone

Ein Babyphone ermöglicht es Ihnen, Ihren Bewegungsradius zu vergrößern, während Ihr Baby schläft. Sie müssen nicht ständig mit einem Ohr Richtung Babyzimmer lauschen, ob Ihr Liebling aufgewacht ist. Stattdessen können Sie sich auf die Terrasse oder den Balkon setzen und entspannen und ausruhen. Auch einem kleinen nachbarschaftlichen Gespräch steht nichts im Wege.

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Ein Babyphone ist überaus nützlich. © Pixel-Shot/ stock.adobe.com

Alternative: Eine Alternative zum Babyphone gibt es nicht. Sie können aber wählen, ob Sie ein Babyphone der unteren Preiskategorie möchten, das schlicht und einfach alle akustischen Signale des Babys an Sie überträgt. Oder ein höherpreisiges Modell bevorzugen, dass dann auch über Touchscreen, Monitor und anderen Ausstattungsmerkmalen verfügt.

Weitere Spartipps

Wenn Ihr finanzieller Rahmen nicht viel Spielraum für Anschaffungen lässt, können Sie überlegen, ob Sie Babymöbel und Zubehör Secondhand erwerben möchten. Einerseits sparen Sie dabei natürlich gegenüber Neuanschaffungen eine Menge Geld, andererseits tragen Sie so zu einem bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen bei.

Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:

Lassen Sie sich beschenken

Eltern, Schwiegereltern, Freunde und Bekannte freuen sich natürlich ebenso auf den Nachwuchs wie Sie selber und oftmals werden zur Geburt des Babys kleine Präsente an die jungen Eltern überreicht.

Dies ist eine gute Möglichkeit, sich gemeinsam mit Familie und Freunden an einen Tisch zu setzen, und zu überlegen, was Sie benötigen und wo Sie sich Unterstützung wünschen. Entweder legen alle einen Geldbetrag zusammen und erfüllen Ihnen damit einen Ausstattungswunsch, oder Sie bekommen das Geld überreicht und kaufen etwa die Wickelkommode, die am besten zu Ihnen passt.

Darauf sollten Sie achten

Ob Sie neu oder gebraucht kaufen, achten Sie immer auf Sicherheit.

Babymöbel sollten abgerundete Ecken und Kanten haben und das GS-Sicherheitszeichen vorweisen, ein gesetzlich geregeltes Prüfzeichen, das Produkten eine sichere Verwendung zusichert.

Alles, was Ihr Baby in den Mund nehmen kann, sollte frei von giftigen Farben und Lacken sein. Das gilt für Holz-, Stoff- und Kunststoffspielzeug.

Bei elektrischen Geräten müssen alle Kabel intakt sein. Zudem sollten sie sich außerhalb der Reichweite Ihres Babys befinden.

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