Tagesgeld anlegen – Wie sicher ist meine Geldanlage?

Tagesgeld anlegen - Wie sicher ist meine Geldanlage?

Sicherheit statt Verlustrisiko, das sind Punkte, mit denen Tagesgeldanleger argumentieren. Doch wie sicher ist diese Form der Geldanlage wirklich?

Börsencrash, die Bank pleite oder mal wieder eine Währungsunion? Anleger sind verunsichert, wenn es um Ihr Erspartes geht. Mit hohen Zinsen rechnet momentan niemand mehr, hier wird eher auf Beständigkeit der Geldanlage geachtet. Vor allem Anleger, die auf hohe Sicherheit ihres Kapitals bedacht sind, entscheiden sich deshalb häufig für das Tagesgeld. Im Vergleich zu anderen Geldanlagen ist Tagesgeld zwar von den Zinsen her nicht mit einem besonders hohen Ertrag ausgestattet, Tagesgeldkonten können aber im Hinblick auf die Verfügbarkeit punkten. Das Guthaben ist nämlich ohne vorherige Kündigung sofort verfügbar, sodass eine hohe Liquidität gewährleistet ist. Darüber hinaus zeichnet sich eine Tagesgeldanlage insbesondere durch die hohe Sicherheit aus.

Gute Recherche bringt mehr Rendite

Der Finanzmarkt bietet Tagesgeld-Anlegern heute kaum noch üppige Renditen. Umso wichtiger ist es, die Angebote genau zu checken, bevor man sich für eine Bank entscheidet. Portale wie Dein Tagesgeldvergleich zeigen auf einen Blick die aktuell gültigen Zinsen renommierter Banken und eventuelle Besonderheiten, wie die Gültigkeit des aktuellen Zinssatzes. Schaut man sich Statistiken zu diesem Thema an, so geht der Trend deutlich in Richtung Tagesgeld, sprich zur sicheren Form der Geldanlage.

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Wie sicher ist Tagesgeld denn nun wirklich?

Insbesondere etwas ältere Anleger, die ihr Kapital mit einer möglichst hohen Sicherheit investieren möchten, stellen sich häufiger die Frage, wie sicher das Tagesgeldkonto als Geldanlage ist. Grundsätzlich ist diese Frage relativ einfach zu beantworten, denn das Tagesgeld gehört definitiv zu den sichersten Geldanlagen, die derzeit am Finanzmarkt angeboten werden.

➩ Sicheres Investment – die Gründe

Sicheres Investment – die Gründe

  1. Kein Kursrisiko
    Ein Grund besteht zunächst einmal darin, dass es beim Tagesgeld kein Kursrisiko gibt. Wer hingegen in Aktien oder auch in verschiedene Anleihen investiert, der muss stets das Risiko von Kursverlusten einkalkulieren (siehe auch: Aktienfonds gegen Kursverluste schützen). Beim Tagesgeld ist dies hingegen nicht der Fall, denn das auf dem Konto befindliche Kapital wird immer zu 100 Prozent zurückgezahlt.
  2. Fast kein Währungsrisiko
    Ein Währungsrisiko gibt es beim Tagesgeld in der Regel auch nicht, sondern nur unter der Voraussetzung, dass Sie sich als Anleger ganz bewusst für ein Tagesgeldkonto entscheiden, welches in einer fremden Währung geführt wird. Möchten Sie hingegen auch bezüglich der Währung auf der sicheren Seite sein, so nutzen Sie einfach die vielen Tagesgeldkonten, die in Euro geführt werden.
  3. Zinsrisiko kalkulierbar
    Ein Zinsrisiko gibt es beim Tagesgeldkonto zwar in gewissem Sinne, da der jeweilige Zinssatz der Bank nur variabel ist und daher jederzeit geändert werden kann. Allerdings haben Sie als Anleger natürlich den Vorteil, dass Sie auf etwaige Zinssenkungen sofort reagieren können, indem Sie über das Guthaben verfügen und es beispielsweise bei einer anderen Bank zu einem höheren Zinssatz anlegen.

Absicherung des Emittentenrisikos durch Einlagensicherung

Absicherung des Emittentenrisikos durch EinlagensicherungVon den vier grundsätzlichen Risiken, die eine Geldanlage haben kann, fallen beim Tagesgeld also bereits das Kursrisiko, das Währungsrisiko und in dem Sinne auch das Zinsrisiko weg. Bleibt lediglich noch das Emittentenrisiko, welches nahezu jede Geldanlage beinhaltet. Das Emittentenrisiko besteht auch beim Tagesgeld darin, dass die kontoführende Bank insolvent werden könnte, sodass die Anleger um ihre Guthaben fürchten müssen. Allerdings ist dieses Emittentenrisiko beim Tagesgeld nur in begrenzter Form vorhanden, denn Tagesgeldkonten fallen unter die wenigen Anlageformen, die im Zuge der gesetzlichen Einlagensicherung geschützt sind (mehr Infos dazu bei Stiftung Warentest). Dies gilt für alle Tagesgelder, die bei einer Bank geführt werden, die im Raum der Europäischen Union ansässig ist. Die gesetzliche Einlagensicherung reicht bis zu einem Guthaben von 100.000 Euro pro Kunde, sodass auch relativ hohe Summen bei einer etwaigen Insolvenz der Bank geschützt sind.


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Private Einlagensicherung sorgt für hohe Sicherheit

Aber auch solche Anleger, die noch größere Anlagesummen auf dem Tagesgeldkonto deponiert haben, müssen selbst bei einer Insolvenz der Bank nicht zwangsläufig um die Rückzahlung des Kapitals bangen. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung sind nämlich zahlreiche Banken, insbesondere in Deutschland, einem privaten Einlagensicherungsfonds angeschlossen. Hier geht die Einlagensicherung meistens noch deutlich weiter und bewegt sich nicht selten im Bereich von mehreren Millionen Euro pro Kunde.

Fazit zur Sicherheit beim Tagesgeld
Grundsätzlich lässt sich zum Thema Sicherheit beim Tagesgeld also festhalten, das Tagesgeldkonten eine sehr sichere Anlageform sind. Daher ist das Tagesgeld optimal für sicherheitsorientierte Anleger geeignet und ebenso für solche Kunden, die vielleicht schon etwas älter sind und eine Anlageform suchen, bei der das Kapital bestmöglichst vor Verlusten geschützt ist.

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