Bausparen – Tipps von der Ansparphase bis zur Zuteilung

Bausparen - Tipps von der Ansparphase bis zur Zuteilung
© Eisenhans – Fotolia.com

Die eigenen vier Wände zu bewohnen, ist der Wunsch von Vielen. Doch eine Hausfinanzierung kann auch jede Menge Geld verschlingen. Als besondere Form der Baufinanzierung hat sich das Bausparen entwickelt, das schon vielen den Weg ins Eigenheim geebnet hat.

Beim Bausparen lassen sich zwei Hauptphasen unterscheiden. In der ersten Phase geht es darum, einen bestimmten Basisbetrag anzusparen. In der zweiten Phase wird dann zusätzlich zum angesparten Geld ein Bankdarlehen zugeteilt. Mit dieser Finanzmasse wird dann der Hauskauf realisiert. Zahlreiche Bausparkassen sind darauf spezialisiert, diese Art der Hausfinanzierung durchzuführen. Bei der Vereinbarung des Bausparvertrages wird das Gesamtvolumen gemeinsam von Bausparer und Geldinstitut festgelegt. Daher fallen bereits bei der Vertragsaushandlung weitreichende Entscheidungen, die die Kosten für den Hauserwerb nachhaltig bestimmen.

Zwei Hauptphasen beim Bausparen

1. Die Ansparphase

Das Ansparen der festgelegten Mindestsumme erfolgt meist nur zu einem vergleichsweise niedrigen Zins. Die eingezahlten Geldbeträge werden also im Vergleich zu anderen Geldanlagen nur mit einem geringen Zinssatz ‚belohnt‘. Dafür wird aber normalerweise in der zweiten Phase auch das Darlehen zu einem niedrigem Zins zugeteilt. Das heißt, das Baudarlehen liegt im Vergleich zu anderen Baukrediten dann deutlich günstiger. Die erste Zeit des Ansparens lässt sich sehr variabel für den Bausparer gestalten. Wann Geld eingezahlt wird, wie viel und in welcher Häufigkeit, kann man meist ganz individuell entscheiden. Wenn gerade mehr Finanzen zur Verfügung stehen, kann man auch einmal einen größeren Batzen überweisen. Doch erst wenn die vereinbarte Ansparsumme zusammen ist, kann die Zuteilung des Darlehens erfolgen. Durch die Sparanweisungen wird also maßgeblich darüber entschieden, ab wann man in die ‚heiße Phase‘ eintreten kann.

2. Die Zuteilung des Bauspardarlehens

Sobald von der Bank die Zuteilung des Darlehens vorliegt, kann sich der Sparer die gesamte Bausparsumme (angespartes Guthaben + Baudarlehen) auszahlen lassen. Der Zinssatz für das Darlehen wird bereits beim Abschluss des Bausparvertrages festgelegt. Neben den günstigeren Zinskonditionen kann der Bausparer gegebenenfalls zusätzlich von Förderungen wie Wohn-Riester, Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage profitieren. Allerdings kann man auch darauf verzichten, das Darlehen tatsächlich in Anspruch zu nehmen. Falls sich die persönliche Planung mittlerweile geändert hat, ist es auch möglich, sich das Sparguthaben auszahlen zu lassen. Eventuell kann man auch einige Zeit warten und erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die Bausparsumme zugreifen.

Tipps zum Bausparen

Wer eine flexible Finanzierungs-Variante zur Baufinanzierung sucht, sollte sich die Angebote der Bausparkassen näher anschauen. Durch die Möglichkeit von Sonderzahlungen haben Sie hier die Möglichkeit, die konkreten Hausbau-Pläne an Ihre jeweilige Finanzlage anzupassen. Besonders effizient können Sie dieses Instrument der Baufinanzierung gestalten, wenn Sie Tilgungsraten, Zuteilungstermin und Bausparsumme möglichst exakt auf einen realen Zeitplan für den Hauserwerb abstimmen. Denn dann bleibt die Ansparphase (zu den eher ungünstigen Zinsen) eher kurz und Sie können zügig von den günstigen Kreditzinsen profitieren. Wenn Sie sich vorab ausrechnen lassen, welche Gesamtkosten auf Sie bei einer vorgesehenen Bedienung des Darlehens zukommen, können Sie auch einen aussagekräftigen Vergleich zu anderen Modellen einer Hausfinanzierung durchführen. Vergessen Sie dabei nicht, ausdrücklich nach sämtlichen Nebenkosten zu fragen, die die Bank in Rechnung stellt. Neben den Zinssätzen sind auch die Bankgebühren ein wesentlicher Faktor, der Ihre Hausfinanzierung teuer oder günstig macht. Daher sollten Sie stets einen Gesamtkostenvergleich durchführen.

Fazit
Ein Bauspardarlehen ermöglicht Ihnen, erst einmal eine bestimmte Grundsumme anzusparen, ehe es an die Hausfinanzierung geht. Weil das Baudarlehen dann recht günstig ausfällt und zusätzliche Förderungen hinzukommen, kann Bausparen ein passabler Weg zum Eigentumserwerb sein.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*